Heiligenhaus. .

Bevor man seine Selbstständigkeit verlieren könnte, sollte man körperlich und geistig beweglich wichtige Vorsorgemaßnahmen treffen – medizinische wie rechtliche. Hierzu veranstaltete die VHS am vergangenen Samstag einen Patiententag. Auf der Infoveranstaltung hielten Experten aus ortsansässigen Einrichtungen Vorträge zu verschiedenen Themen.

Die Familienanwältin Jutta Nickel stellte die Vorsorgevollmacht vor. Der Mediziner Dr. Peter Schymanietz erläuterte, was es mit der Patientenverfügung auf sich hat. Anke Besler von der AOK beschrieb die Funktion der Pflegekasse und des neuen Pflegestützpunktes, der gemeinsam von AOK und Stadt getragen wird und wo unabhängig von der Kassenzugehörigkeit alle um Hilfe bitte können. Silvia Rödig-Fischer erläuterte, wann eine Berufsbetreuung zum Tragen kommt.

Informationsmaterial

Dazu gab es reichlich Informationsmaterial zum Mitnehmen. Offene Fragen versuchten die anwesenden Experten zu beantworten. VHS-Fachbereichsleiter Rolf Lenicker war sehr zufrieden mit der Resonanz im Lesecafé: „Es freut mich, dass so viele gekommen sind.“

Auch die Besucher fanden den Patiententag interessant. „Das ist alles super informativ. Es ist schön zu sehen, dass sich so viele mit dem Thema beschäftigen und man nicht alleine ist“, sagt Ruth Scharf. Für Hans Sacher war es nicht so interessant, er habe bereits das meiste gewusst. Trotzdem hält er die Veranstaltung grundsätzlich für sinnvoll: „Viele wissen nicht, was auf sie zukommt. Das ist ja auch ein Thema, mit dem wir uns nicht gerne beschäftigen. Dennoch ist es sehr wichtig.“

Rolf Lenicker möchte in Zukunft weitere Infoveranstaltung zu verwandten Themen durchführen. „Ich denke da zum Beispiel an alternative Medizin“, verriet der Fachbereichsleiter der WAZ.