Im Judentum gibt es eine Vielzahl von Symbolen und Ornamenten auf den Grabsteinen, da der jüdische Glauben die Abbildung menschlicher Gestalten verbietet. Die Symbole nehmen daher auf die Herkunft oder den Beruf der Verstorbenen Bezug. Ein Palmwedel zum Beispiel steht für die Verbundenheit mit dem „Heiligen Land“. Segnende Hände, deren Finger gespreizt sind, Daumen und Zeigefinger sich aber berühren, sind dem Beruf des Priesters gewidmet. Als Symbol des Judentums sind auf die meisten Grabsteine Davidssterne eingemeißelt.

Die Krone ist eines der ältesten Symbole. Sie steht für die Würde. Innige Liebe zweier Verstorbenen kann durch zwei schnäbelnde Tauben gezeigt werden. Weniger Verwendung finden Symbole, die explizit Bezug auf Vergänglichkeit, Leid, Tod oder das Leben nehmen. Es gibt jedoch universelle Ornamente wie gesenkte Fackeln, die den Tod symbolisieren oder Schmetterlinge, die als Zeichen für Vergänglichkeit gelten.