Velbert/Heiligenhaus. .

Einen Einblick in den Beruf der Kinderkrankenschwester zu erhalten, das war der Wunsch von Jacqueline Rinke für ihr Praktikum im Klinikum Niederberg. Die Schülerin des Kant-Gymnasiums will später einmal einen sozialen Beruf erlernen – und am liebsten mit Säuglingen arbeiten.

Zwar will sie eher in den Betreuungsbereich gehen, dennoch macht ihr die Arbeit im Klinikum richtig Spaß. ,,Es ist sehr abwechslungsreich“, erklärt die Schülerin. Zu ihren Aufgaben gehören Blutproben wegbringen, Post holen oder mit den Neugeborenen zur Untersuchung gehen.

Auch ihre anderen Tätigkeiten gefallen der 16-Jährigen sehr gut. Beispielsweise begleitet sie Untersuchungen der Babys. Ab und zu darf sie sogar beim Ultraschall zusehen. Außerdem schaut sie den Eltern sowie den Krankenschwestern beim Waschen, Wickeln und Füttern zu und darf manchmal auch selbst ran. ,,Die Babys sind alle so süß. Vor allem die Untersuchungen sind sehr spannend. Der Reflextest bei den Kleinen ist am niedlichsten“, findet sie. „Am liebsten würde ich alle Kinder mit nach Hause nehmen“, schwärmt Jacqueline von ihrem Einsatzort.

Auf die Idee, ihr Praktikum gerade im Klinikum in Niederberg zu machen, kam die Schülerin durch ihre ältere Schwester. Die war nämlich begeistert, auf der Säuglingsstation zu arbeiten. Jacquelines Schicht geht von 7 bis 16 Uhr. Wann sie Pause macht, ist ihr freigestellt. Die meiste Zeit verbringt sie jedoch im „Kinderzimmer“, dem Herzstück der Säuglingsstation. Dort werden die Neugeborenen untersucht, gebadet, gewogen, gewickelt oder gefüttert. Mütter, die Ruhe brauchen, finden dort ebenfalls Hilfe.

Freude und Stress

Es ist jedoch nicht ganz so einfach, wie es klingen mag. ,,Wenn ich im Bus nach Hause fahre, könnte ich so einschlafen. Das Praktikum ist wirklich anstrengend!“ Man müsse einiges beachten: Immer wieder die Hände desinfizieren oder darauf achten, die Babys richtig zu halten. „Schließlich sind sie ja noch ganz klein und können nicht auf sich selbst aufpassen. Außerdem können die Kleinen schon ziemlich laut schreien.“

Jacqueline möchte dennoch später eigene Kinder haben, die sie am liebsten im Klinikum bekommen würde.