Heiligenhaus. .
Gaby Slotta, die nimmermüde Leiterin der „Aktion Tschernobyl“, erhält das Bundesverdienstkreuz. Der von Bundespräsident Christian Wulff verliehene Orden und die Verleihungsurkunde werden ihr im Januar von Landrat Thomas Hendele bei einer Feierstunde im Heiligenhauser Rathaus überreicht.
„Sie hat sich in ganz bemerkenswerter Weise für humanitäre Hilfe und für Völkerverständigung zwischen Deutschland und der Ukraine engagiert“, heißt es in dem Schreiben, mit dem der Ratinger Klaus Kleebaum Anfang des Jahres die Auszeichnung für Gaby Slotta angeregt hat. Und weiter: „Mehr als 300 ukrainische Kinder und Jugendliche, die von den Folgen der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl betroffen waren, konnten seit 1992 durch ihren unermüdlichen Einsatz Erholung im Bereich Heiligenhaus finden.“
Schnelle Entscheidung
Die Entscheidung des Bundespräsidenten kam verhältnismäßig schnell: Nur zehn Monate (statt bis zu zwei Jahre) dauerte die Prüfung. Dabei waren über das Amt des Ministerpräsidenten in Düsseldorf die Stadt Heiligenhaus und örtliche Organisationen um Stellungnahme gebeten worden. Eingeschaltet war über das Auswärtige Amt außerdem die deutsche Botschaft in der ukrainischen Hauptstadt Kiew.