Heiligenhaus. Die Telekom hat nun im Malerviertel angefangen mit den Arbeiten zum Glasfaseranschluss für weitere Teile in Heiligenhaus. Wer davon profitiert.
Schnelles Internet, es ist kein Hexenwerk mehr: Doch immer noch gibt es auch in Heiligenhaus Wohngebiete, die noch nicht über Glasfaseranschluss – und auch nicht bis zur Haustüre – verfügen. Nachdem die Telekom bereits 2021 einige Gebiete kostenlos angeschlossen und auch Muenet zuletzt Stadtteile bedient hat, wird das Bonner Unternehmen nun weitere Arbeiten vornehmen. Bis zu 4300 Haushalte, schätzt die Telekom, könnten dann in diesem Schritt mit dem Hochgeschwindigkeitsnetz versorgt werden.
Die Bagger sind schon fleißig bei der Arbeit rund um die Rembrandtstraße, die ersten Kabel sind verlegt, weitere Verteilerkästen schon aufgestellt. „Wir bauen Anschlüsse mit bis zu einem Gigabit die Sekunde“, erklärt Regiomanager Jürgen Koch von der Telekom. Doch warum hat die Telekom 2021 nicht, nachdem sie bereits unter anderem die Ilpen und weitere Gebiete in der Stadt versorgt hat, nicht im ganzen Stadtgebiet weitergemacht? „Es ist eine Frage der Kapazität und wir sind immer total ausgelastet. Wir versuchen, möglichst vielen Städten gerecht zu werden beim Glasfaserausbau, sind aber auch immer ausgelastet.“
In ganz Heiligenhaus soll es schnelles Internet geben
Bundesweit sei es das Ziel, bis 2030 alle Haushalte mit schnellem Internet zu versorgen – und da liege der Fokus auch auf dörflichen Gebieten, weiß der Erste Beigeordnete Björn Kerkmann, der unter anderem für den Bereich Digitalisierung verantwortlich ist und weiß, dass schnelles Internet eben auch ein Standortfaktor ist: „Ich kann nur jedem Hausbesitzer raten, sich einen kostenlosen Anschluss legen zu lassen, denn das ist für die Zukunft nicht nur wichtig, sondern bedeutet auch eine Wertsteigerung." Die Stadt freut sich, dass Unternehmen wie die Telekom in Heiligenhaus investieren, „wir wollen gerne so schnell es geht unsere Haushalte mit schnellem Internet versorgen.“
Sechs bis sieben Millionen Euro, schätzt die Telekom, investieren sie jetzt in den weiteren Ausbau, verbaut 160 Kilometer Glasfaserkabel„natürlich wünschen wir uns, dass die Kunden mit uns einen Vertrag abschließen, unsere Leitungen können jedoch auch von 1&1, O2 und bald auch Vodafone genutzt werden. Wir wollen, dass unsere Leitungen vollausgelastet sind, und die Zeiten des Monopols sind vorbei“, ist Koch ehrlich. Im ersten Ausbaugebiet, in dem 5300 Haushalte angeschlossen werden konnten, hätten rund 60 Prozent das Angebot auch wahrgenommen: „Wer sich jetzt und noch bis Ende Dezember für einen Anschluss entscheidet, muss nichts zahlen“, wirbt Koch – 800 Euro koste ein Anschluss sonst.
Wer sich informieren möchte, ob er zum Ausbaugebiet gehört, kann dies unter telekom.de oder in einem Telekomshop. Zudem werden Flyer an die Haushalte verteilt und es gab ein Schreiben des Bürgermeisters.