Heiligenhaus. Der aktive Stamm von Blutspendern beim DRK schwindet immer weiter. Dabei ist das Gesundheitswesen dringend auf frisches Blut angewiesen.

Ohne Blutspender läuft nichts in der medizinischen Grundversorgung, denn Blut wird jeden Tag aufs Neue benötigt, um Patienten in Therapie und Notfallversorgung behandeln zu können. Allein der DRK-Blutspendedienst West ist werktäglich auf ca. 3000 – 3500 Blutspender angewiesen, um hunderte Krankenhäuser mit Blutpräparaten versorgen zu können. Daher bietet das DRK am kommenden Mittwoch, 27. Oktober, von 15 bis 19.30 Uhr im Immanuel-Kant-Gymnasium (Aula), Herzogstraße 75 einen Termin zur Blutspende an.

Selbstloses Handeln beweisen

Blutspender beweisen mit ihrem selbstlosen Handeln, dass sie wichtige Vorbilder für die Gesellschaft sind, erklärt das DRK. Aber jährlich verlieren die DRK-Blutspendedienste aus den unterschiedlichsten Gründen tausende Blutspenderinnen und Blutspender – der aktive Stamm von Lebensrettern schwindet so schnell, dass es schon heute große Probleme gibt, zu jeder Jahreszeit genügend Blutskonserven über alle Blutgruppen bereithalten zu können. Es gibt sicher viele Gründe, nicht Blutspenden zu gehen – bei über 11.000 Blutspendeterminen des DRK allein in Westdeutschland und einem Zeitaufwand von 1 bis 1,5 Stunden, finden sich hoffentlich ein Weg und Zeit. Das DRK bittet alle Bürger, die Blut spenden möchten, sich vorab online einen persönlichen Termin zu reservieren unter https://www.blutspendedienst-west.de/blutspende. Terminreservierungen sind Bestandteil des Corona-Schutzkonzeptes.

Blutspende in Corona-Zeiten

Nach einer Impfung mit einem SARS-CoV-2-Impfstoff ist keine Rückstellung von der Blutspende erforderlich. Das gilt für die mRNA-Impfstoffe (Moderna, BioNTtech) wie auch für die verwendeten Vektorimpfstoffe (AstraZeneca, Johnson & Johnson). Sofern keine Impfreaktionen, wie z. B. Fieber oder eine lokale Schwellung auftreten, können Geimpfte am Folgetag schon wieder Blut spenden. Durch die Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen auf den Terminen gewährleistet das DRK einen größtmöglichen Schutz für alle Blutspender, für die ehrenamtlichen und die hauptamtlichen Mitarbeiter. Auf allen angebotenen Terminen besteht eine unumgängliche Maskenpflicht.

Wegen der großen Relevanz der Blutspende für das Gesundheitswesen, müssen auf Blutspendeterminen keine 3G-Regeln umgesetzt werden. Das gespendete Blut wird nicht auf SARS-CoV-2 getestet.

Im Alter von 18 bis 68 Jahren

Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Erstspender können bis zum Alter von 68 Jahren Blut spenden. Das maximale Spenderalter für Mehrfachspender ist ein Alter von 75 Jahren (d.h. bis einen Tag vor dem 76. Geburtstag). Zum Blutspendetermin bitte unbedingt den Personalausweis mitbringen.