Heiligenhaus. Um die Heiligenhauser Innenstadt weiter zu entwickeln, gibt es nun ein Citymanagement. Außerdem werde eine Machbarkeitsstudie erarbeitet.

Die Innenstadt von Heiligenhaus stehe derzeit vor einem Umbruch, teilt der Technische Beigeordnete Andreas Sauerwein mit. Doch deren Entwicklung stelle die Stadt derzeit in den Fokus. Das Citymanagement wurde nun an ein Kölner Beratungsunternehmen vergeben – es wird ein Ladenlokal an der Hauptstraße beziehen.

Mit der Eröffnung des neuen Nahversorgungszentrums auf dem ehemaligen Hitzbleck-Areal entstehe ein attraktiver neuer Versorgungsstandort – gleichzeitig komme es jedoch mit dem Umzug des Rewe-Marktes und der dm-Filiale zu Leerständen in der Hauptstraße; „Gewerbetreibende sowie Bürgerinnen und Bürger machen sich Sorgen um die Zukunft der Hauptstraße und damit der Heiligenhauser Innenstadt“, so Sauerwein. Diese würden derzeit zusätzlich überlagert werden durch die ungewissen Folgen der Corona-Pandemie.

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Zwei Beratungsfirmen an Bord

Nun, wo Rewe, dm und die Löwen-Apotheke ihren Standort verlassen haben, befürchten Bürger und Händler ein Aussterben der Innenstadt.
Nun, wo Rewe, dm und die Löwen-Apotheke ihren Standort verlassen haben, befürchten Bürger und Händler ein Aussterben der Innenstadt. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

Um die Innenstädte zu stärken, sei Heiligenhaus mit zwei Projekten – dem Anstoß eines Zentrenmanagements und der Erstellung einer Machbarkeitsanalyse – in ein spezielles Förderprogramm des Landes NRW aufgenommen worden. Das Zentrenmanagement baue auf einer qualitativen Analyse der Nutzungsstruktur der Innenstadt, der kürzlich erarbeiteten Ergebnisse des Einzelhandelskonzeptes sowie der bereits abzuleitenden Maßnahmen aus den Beteiligungsformaten des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (Isek) für die Innenstadt auf. Für die Durchführung des Zentrenmanagements hat die Stadtverwaltung die Cima Beratung + Management GmbH aus Köln beauftragt.

Das Unternehmen sei bereits im Rahmen des derzeit laufenden Prozesses der Erarbeitung der Integrierten Stadtentwicklungskonzepte Innenstadt und Nonnenbruch / Oberilp für die Stadt Heiligenhaus tätig und daher mit den lokalen Strukturen vertraut. Als Dienstleister arbeite die Cima während der Projektlaufzeit von rund einem Jahr eng mit den Fachbereichen Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung der Stadt Heiligenhaus zusammen. In Kürze werden regelmäßige Sprechzeiten des Zentrenmanagement Heiligenhaus vor Ort angeboten. Ein entsprechendes Ladenlokal in der Hauptstraße 166 (ehemalige Bäckerei) werde derzeit eingerichtet.

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Von Katrin Schmidt

Fragen und Anregungen erwünscht

Um einen langfristigen Leerstand zu vermeiden, sei der Stadt auch die Förderung zur „Machbarkeitsstudie Einzelhandelsimmobilien“ bewilligt worden. Für die Erarbeitung beauftragt wurde das Büro Krieger Architekten | Ingenieure aus Velbert. Inhalte, Planungen und Ergebnisse aus den beiden Projekten gibt es unter www.zukunftheiligenhaus-2030.de. Anregungen zum Projekt oder Fragen an das Zentrenmanagement können unter gestellt werden.