Heiligenhaus. Die Stadt Heiligenhaus wird vom Land NRW mit rund 1,5 Millionen Euro gefördert. Die Funktionsgebäude Am Sportplatz
Nach dem Programmaufruf zum „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“ von Bund und Land im Sommer hatten 272 Städte und Gemeinden ihre Anträge mit einem Volumen von insgesamt rund 362 Millionen Euro eingereicht – eine Summe, die die zur Verfügung stehenden 47 Millionen für NRW bei weitem übersteigt. Umso größer ist daher die Freude, dass Heiligenhaus für die eingereichte Maßnahme „Sanierung und Ersatzneubau der Funktionsgebäude Am Sportfeld “ 1,44 Millionen Euro erhält. Kämmerer Björn Kerkmann zeigt sich enorm erleichtert, dass diese erforderliche Investition nun zu 100 Prozent vom Land getragen wird. „Als Teil der sozialen Infrastruktur übernimmt der Sportplatz mit dem dort aktiven Verein eine wichtige Funktion für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und als Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene jeden Alters. Unser städtischer Haushalt lässt leider nur einen geringen finanziellen Handlungsspielraum zu.“
Kurzfristige Umsetzung der Maßnahme
Mit der Maßnahmenumsetzung soll kurzfristig begonnen werden: Mit dem geplanten Neubau erhält der Sportplatz „Am Sportfeld“ ein neues und modernes Gesicht, dass sich insbesondere zum Panoramaradweg Niederberg einladend öffnet und zum sportlichen Mitmachen animiert. Im Rahmen der Umbaumaßnahme ist der Abbruch des hinteren Gebäudeteils bis auf die Bodenplatte vorgesehen. Der Betonsockel soll aufgrund der topographischen Lage erhalten bleiben und als Grundlage für die spätere Außenterrasse dienen. Die östliche Außenwand des Betonsockels soll zukünftig als Kletterwand umgestaltet werden.
Vor das alte Gebäude, zur Straße „Am Sportfeld“ orientiert, soll der Neubau positioniert werden, der mit einem großen Verbindungsgang mit Treppe an den Bestand anschließt und vier Umkleiden einschließlich Dusch- und WC-Räumen beherbergt. Die Neuplanung fasst die beiden Gebäude, Neubau und Bestand, mit einem großen Flachdach zusammen und bietet mit einem großzügigen, einladenden Dachüberstand im Eingangsbereich der Sportanlage Möglichkeiten zum Unterstand.
Barrierefreiheit ist gesichert
Im Rahmen der Umstrukturierung des Bestandsgebäudes wird eine Barrierefreiheit sowohl in der Zugänglichkeit der Nutzräume als auch durch die Anordnung eines unmittelbar erreichbaren Behinderten-WCs ermöglicht. Ein zeitgemäßer Energiestandard wird durch die energetische Sanierung des Bestandsgebäudes und die nach neuen Auflagen ausgerichtete Technik des Neubaus mittels Wärmepumpe und Flächenheizung, Lüftung mit Wärmerückgewinnung und einer Fotovoltaikanlage zur Selbstnutzung und Einspeisung der Überkapazität erreicht.