Heiligenhaus. Einen Tag lang haben die Schüler und Lehrer am Heiligenhauser Immanuel-Kant-Gymnasium digitalen Unterricht nach Lehrplan ausprobiert.
Unterricht nach Plan, aber nicht in der Schule: Mit diesem Modell testeten die 900 Schüler und 70 Lehrer des Immanuel-Kant-Gymnasiums am Dienstag, wie digitales Lernen funktionieren würde, fände ein erneuter Lockdown statt. „Wir wollten wissen: Wo liegen die Probleme?“, berichtet der stellvertretende Schulleiter Dirk Wirtz, „was kann technisch verbessert werden? Wo sind die Grenzen, was gibt es für Möglichkeiten?“
Erste Rückmeldungen positiv
Gearbeitet wird am IKG mit der Software „Teams“, nach ersten Rückmeldungen habe der digitale Tag recht gut funktioniert. „Wir werden aber selbstverständlich noch eine Evaluation mit Schülern, Lehrern und Eltern durchführen“, so Wirtz, der selbst in der Q2 Sozialwissenschaften unterrichtet hat. „Auf ein Quiz zu Beginn folgte eine Phase, in der sich die Schüler in Arbeitsgruppen im Chat zusammengetan haben. Und dann haben wir die Lösungen gemeinsam besprochen.“ Genutzt wurde für den „Lockdown-Tag auf Probe“ ein pädagogischer Tag , der allen Schulen vom Land NRW zur Verfügung gestellt wurde. „Wir haben ihn so gefüllt - das Thema Digitalisierung beschäftigt uns seit dem Frühjahr und auch aus der Schulpflegschaft kam der Wunsch nach einem Testlauf wie diesem.“ Denn auch am Kant-Gymnasium sind vermehrt Schüler und Lehrer in Quarantäne und müssen digital unterrichten oder unterrichtet werden. „Wir wissen die Vorzüge des Präsenzunterrichts zu schätzen, wollen aber auch in der Lage sein, digitalen Unterricht zu geben“, so Wirtz. Ohnehin werde auch im Präsenzunterricht regelmäßig digital gearbeitet.