Heiligenhaus. Trotz Coronakrise und Restaurantschließungen läuft der Martinsgansverkauf von Karin Meuersmorp besser denn je. Der Grund liegt auf der Hand.

Noch wärmen die letzten herbstlichen Sonnenstrahlen ihr weißes Gefieder, doch ihre Tage sind gezählt - dann geht für die vielen Gänse nicht mehr auf die Wiese, sondern in die Bratröhre. „Wir ziehen jedes Jahr rund 200 Gänse groß, die im Mai schlüpfen“, erzählt Karin Meuersmorp, „die ersten sind bereits Anfang November geschlachtet worden und so geht es jetzt weiter bis Weihnachten.“ Normalerweise gehören viele Restaurants zu ihren Kunden, in diesem Jahr sind es eher die Endverbraucher, die sich eine Gans vorbestellen.

Gänseessen in diesem Jahr zu Hause

Gänse auf dem Türschild von Familie Meuersmorp
Gänse auf dem Türschild von Familie Meuersmorp © FUNKE Foto Services | Detlev Kreimeier

„Die Leute, die normalerweise an den Feiertagen essen gehen, wollen auf das traditionelle Gänseessen nicht verzichten und genießen es halt dann zu Hause“, weiß die Landwirtin. Und dabei stehen mehrere Optionen offen: Entweder die Kunden bereiten ihr Essen selbst zu oder sie lassen es sich fertig zubereitet liefern, vom hauseigenen Partyservice ( 02056/60377 ) oder der Langenhorster Stube ( 02051/8023981 )in Velbert, das Restaurant bezieht die Gänse ebenfalls von Karin Meuersmorp, die sich über eine riesige Nachfrage freut, „es läuft besser als in den Jahren zuvor“.

Vorbestellungen noch möglich

Eine schlachtreife Gans wiegt rund vier bis fünf Kilo und kostet pro Kilo 15 Euro. Vorbestellungen unter 02056/68400 sind noch möglich. Weitere regionale Produkte gibt es auch im hauseigenen Laden von Hof Meuersmorp, Losenburger Straße 40.