Heiligenhaus. Wie soll sich die Innenstadt, der Nonnenbruch und die Oberilp in den kommenden Jahren entwickeln? Bürger sollen ein Mitspracherecht haben.

Wie sollen sich die Innenstadt von Heiligenhaus sowie die Stadtteile Oberilp und Nonnenbruch in den nächsten 10 bis 15 Jahren weiterentwickeln? Wie können zentrale Anforderungen der Zukunft etwa in Bezug auf Wohnen, Einzelhandel und Klimaschutz gelöst werden?

Die Antworten auf diese und andere Fragen sollen im Rahmen zweier integrierter städtebaulicher Entwicklungskonzepte (ISEK) gefunden werden, die vor kurzem durch die Stadt Heiligenhaus initiiert wurden und nun von zwei Planungsbüros begleitet werden. Deren Auswertungen sollen letztlich als Orientierungsrahmen für die Fortentwicklung der städtischen Strukturen dienen. Dabei wird stets in enger Abstimmung zwischen Verwaltung, Politik und Öffentlichkeit gearbeitet. Zudem ermöglichen die Entwicklungskonzepte den Zugang zu öffentlichen Fördermitteln.

Stärken und Bedarfe werden ermittelt

Der Stadtteil Oberilp an der Höseler Straße soll an Wohn- und Lebensqualität für die Bewohner zulegen.
Der Stadtteil Oberilp an der Höseler Straße soll an Wohn- und Lebensqualität für die Bewohner zulegen. © www.blossey.eu | Hans Blossey

Es werden Fragestellungen aus unterschiedlichen Themenfeldern betrachtet und vorhandene Stärken, Schwächen und Handlungsbedarfe ermittelt. Darauf aufbauend werden Ziele und ein Programm mit Maßnahmen formuliert, die zum Abbau der identifizierten Defizite beitragen. Zu den Themenfeldern gehören unter anderem die Bereiche Wohnen und Wohnumfeld, Handel, Dienstleistungen und Gewerbe, der öffentliche Raum und Stadtgestaltung sowie Mobilität. Darüber hinaus werden kulturelle und soziale Themen sowie Klimaschutz und Klimawandel betrachtet.

Einbeziehung der Öffentlichkeit

Die Einbeziehung der Öffentlichkeit ist einer der wesentlichen Bausteine in diesen Planungen. Aus diesem Grund sind die Heiligenhauser Bürger eingeladen, sich in den kommenden Monaten an den Planungsprozessen intensiv zu beteiligen. Es wird eine Reihe unterschiedlichster Veranstaltungen geben, bei denen Interessierte ihre Meinungen und Ideen einbringen können.

Auftaktveranstaltung mit begrenzter Teilnehmerzahl

Die Auftaktveranstaltung findet am 16. September ab 18 Uhr in der Aula des Immanuel-Kant-Gymnasiums statt, im Rahmen derer die beauftragten Büros über die beiden ISEKs informieren und die Bürger selbst die Gelegenheit haben, Stärken, Schwächen aber auch Ziele zu formulieren.

Da die Teilnehmerzahl coronabedingt beschränkt ist, ist eine verbindliche Anmeldung zu der Veranstaltung bis zum 9. September an stadtentwicklung@heiligenhaus.de erforderlich. Alternativ ist es auch möglich, zeitgleich von zu Hause aus an der Veranstaltung mittels einer Videokonferenz teilzunehmen, Zugangsdaten gibt es über die angegebene E-Mail-Adresse. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, sich über die eigens eingerichtete Projekthomepage https://zukunft-heiligenhaus-2030.de zu beteiligen, die ab dem 14. September freigeschaltet sein wird. Diese soll künftig regelmäßig aktualisiert werden.