Heiligenhaus. Eine Familie aus Heiligenhaus ist positiv getestet worden. Die vier Kinder besuchen eine Grund-, eine weiterführende Schule und eine Kita.
An der Gesamtschule Heiligenhaus sind zwei Kinder positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dabei handele es sich um Geschwisterkinder, die zwei unterschiedliche 7. Klassen besuchten, teilte der Kreis Mettmann auf WAZ-Anfrage mit. „Selbstverständlich sind beide Kinder in Quarantäne“, erklärte Kreis-Sprecherin Tanja Henkel, „zudem wird bei weiterführenden Schulen seitens des Kreisgesundheitsamtes individuell geschaut, welche Maßnahmen ansonsten zu treffen sind. Selten werden ganze Klassen in Quarantäne geschickt, da wir dort ja die ständige Maskenpflicht haben.“
Zehn Kontaktpersonen in Quarantäne
In diesem Fall sind zehn Personen als direkte Kontaktpersonen festgestellt worden, auch diese seien nun in Quarantäne. „Es wird jetzt ein paar Tage wegen der Inkubationszeit abgewartet und dann wird auch bei ihnen ein Abstrich gemacht“, so die Sprecherin weiter. Ob es sich dabei nur um Mitschüler oder auch um Lehrer handelt, ist bislang nicht bekannt. Klar ist nur, dass die Familie wohl zu den Reiserückkehrern gehört: In Heiligenhaus macht diese Gruppe rund 40 Prozent aller positiven Coronafälle aus.
Drittes Kind besucht Grundschule Regenbogen
Und: Die Familie hat zwei weitere Kinder, eins davon in der Grundschule Regenbogen. Hier allerdings ist die gesamte Klasse – 28 Kinder – nun in Quarantäne (weil in den Grundschulen nicht die ständige Maskenpflicht gilt), auch sie werden zeitnah getestet. Weitere Details sind bislang nicht bekannt.
Kita-Einzug ins Familienzentrum verschiebt sich erneut
Das vierte Kind besucht die evangelische Kindertagesstätte „Unterm Himmelszelt“. Das Besondere hier ist, dass diese Einrichtung derzeit keine eigenen Räume hat (WAZ v. 20. August) – der Einzug in die Räumlichkeiten im neuen Familienzentrum Oberilp verzögerte sich, die alten Räume standen nicht mehr zur Verfügung.
Aus diesem Grund wurden 30 der insgesamt 85 Kita-Kinder in den vergangenen Wochen im Spielhaus Oberilp untergebracht. Die anderen 55 sind zuhause bei den Eltern geblieben, der Umzug in das neue Gebäude sollte am kommenden Montag stattfinden.
30 Kinder und Erzieherinnen in Quarantäne
Doch: „Das wird nun natürlich nicht so sein, denn das betroffene Kind ist eines derjenigen, das im Spielehaus betreut wurde und das bedeutet, dass durch den unmittelbaren Kontakt zu den Erzieherinnen, die nun auch in Quarantäne sind, kein Personal für die Betreuung der anderen 55 Kinder zur Verfügung steht“, bedauert Thomas Langemesser, Dezernent des Geschäftsbereichs Jugend, Soziales und Kultur.