Heiligenhaus. Leo-Club Niederberg unterstützt das Umweltbildungszentrums tatkräftig beim Heiligenhauser Sommer-Entdeckercamp und hilft auch finanziell.
„Ich habe gedacht, ich komme an den Rand meines Intellekts.“ Hannes Johannsen war ziemlich irritiert, als er die umfangreichen Auflagen für das diesjährige Sommer-Entdeckercamp umsetzten musste, das am heutigen Montag mit 40 Kindern startet. Da kam dem Leiter des Umweltbildungszentrums die Anfrage der Leo-Clubs Niederberg gerade recht, ob sie Ferienmaßnahme unterstützen könnten.
„Wie ein warmer Sommerregen“
„Wir hatten uns zuerst überlegt, selber was zu machen. Viele Kinder können nicht in die Ferien fahren. Es ist wichtig, dass sie nicht nur zuhause in ihren vier Wänden sitzen“, findet Präsident Marius Herre. „Ein tolle Idee, uns zu helfen“, lobt Hannes Johannsen, der von dem Aufwand, was Arbeitsleistungen und Geld angeht, erschlagen wurde. Über das Hilfsangebot freut er sich riesig: „So eine Hilfe ist wie ein warmer Sommerregen. Es entlastet meine Mitarbeiter ungemein, die zum Beispiel viel mehr Arbeit mit dem Saubermachen haben als früher. Das Mittagessen stellt zwar das Waldhotel zur Verfügung, aber am Nachmittag kommt noch ein kleiner Snack und es muss dennoch eingekauft werden, da unterstützen uns die Leos finanziell und mit Manpower. So auch bei den tägliche Überraschungstüten.“
Überraschungsstüten werden gepackt
Die werden jetzt von den Leos gepackt, finanziert durch Spenden. „Gummibärchen, Kekse und andere Süßigkeiten kommen da rein, natürlich alles einzeln eingeschweißt“, betont Marius Herre und fügt hinzu, dass man die Äpfel waschen kann, die am Samstag auf dem Wochenmarkt gekauft wurden.
Einen genauen Plan erstellt
Es sind hauptsächlich die Heiligenhauser Mitglieder des Serviceclubs, die jetzt im Entdeckercamp dienen und die Teilnehmer mit Wasser versorgen. „Wir haben uns dafür einen Plan erstellt. Wir besorgen Mehrweg-PET-Flaschen, auf die kann jedes Kinde seinen Namen schreiben. Wir hatten zunächst an Glasflaschen gedacht, das ist aber bei tobenden Kindern im Wald nicht so gut.“
Noch geheime Aktivitäten
Leo-Vizepräsident Tom Hühne freut sich, dass er und seine Mitstreiter sich in den großen Ferien sinnvoll einbringen können: „Sonst gibt es immer ein Sommerloch bei uns. Hannes Johannsen hat auf Wunsch von Bürgermeister Michael Beck die Aktion aufgestockt, so dass in der ersten Woche 40 und in der zweiten Woche 41 Kinder mitmachen können. Sie werden auf drei Gruppen verteilt, die im Umweltbildungszentrum, im Waldmuseum und mitten im Wald ihren Anlaufpunkt haben. Um die Aktivitäten macht Hannes Johannsen noch ein kleines Geheimnis, lässt aber durchblicken, dass ein Barfußpfad angelegt wird und dass am Vogelsangbach Staudämme gebaut werden.