Heiligenhaus. Dauereinsatz auf den Feldern für die Landwirte, auch in und um Heiligenhaus. Die Ernte ist in vollem Gange, eine erste Bilanz gibt es auch schon.

„Die Ernte fällt in diesem Jahr recht durchwachsen aus, es wird keine Spitzenernte sein.“ Davon ist Landwirt Christian Gladbach überzeugt. „Durch die Witterung reifen die Sorten sehr unterschiedlich ab. Man kann nicht mehr sagen: Jetzt ist die Gerste reif, dann der Raps oder der Weizen. Wo der Boden weniger gut ist und damit weniger Wasser halten kann, werden die Körner notreif.

Proteingehalt unter den Erwartungen

Gerade der Weizen scheint in den letzten Tagen noch einmal etwas nachgeholt zu haben“, so die Feststellung des Wülfrather Bauern, der auch Felder im Heiligenhauser Süden bewirtschaftet. Dennoch bleibt der Proteingehalt unter den Erwartungen zurück: „Der liegt für Backweizen bei zwölf Prozent, wir kommen aber nur auf elf. Ich hoffe, dass der Handel das akzeptiert.“

Strohertrag ist zufriedenstellend

Tobias Wortberg hat in dieser Woche die Gerste unweit des Wohngebietes Grau-Selbeck an der Höseler Straße geerntet. „Der Strohertrag war in Ordnung, bei den Körnern war es total unterschiedlich. Wo es tiefer ins Loch geht und das Wasser länger stehen blieb, gab es mehr Körner, sobald man höher kam, konnte der Mähdrescher schneller fahren“, so die Feststellung des Kettwiger Landwirtes, der die Heiligenhauser Äcker von unterschiedlichen Eigentümern gepachtet hat. Das Stroh wurde zu großen Rundballen gepresst: „Die sind für die Pferdeställe bestimmt.“