Heiligenhaus. Mit den Lockerungen der Vorsichtsmaßnahmen kehrt in Heiligenhaus ein wenig Normalität zurück. Bürgermeister Beck hat sich im Interview geäußert.
Die Lockerungen in der Corona-Krise bedeuten wieder mehr Freiraum für den Einzelnen. Im WAZ-Interview erläutert Bürgermeister Michael Beck, wie er den Bundes- und Landesentscheidungen gegenüber steht und welche Herausforderungen damit einhergehen.
Herr Beck, mit dem 11. Mai 2020 kehrte ein großes Stück Normalität im Rahmen der Corona-Krise zurück. In welchen Bereichen macht sich das in Heiligenhaus besonders bemerkbar?
Michael Beck : Wir werden im Straßenbild sicherlich wieder mehr Personengruppen sehen, die sich gemeinsam im öffentlichen Raum aufhalten, Gastronomiebetriebe in der Stadt werden sichtbar ihre Pforten öffnen und auch erste sportliche Aktivitäten sind ab sofort erlaubt.
Wie wichtig und wie richtig sind diese Lockerungen für die Stadt Heiligenhaus?
Mindestens so wichtig, wie es war, die Einschränkungen konsequent umzusetzen und im Interesse des Infektionsschutzes auch durchzuhalten, ist es nun, den Menschen eine Perspektive zu geben, und ihnen nach all den Wochen ein Stück der besagten Normalität zurückzugeben.
Für viele Unternehmen, etwa für die gastronomischen Betriebe oder die Fitnessstudios ist dieser Tag von besonderer Bedeutung, haben sie doch über Wochen keine oder kaum Einnahmen gehabt. Allerdings können sie ihrem Geschäft nur unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen nachgehen. Ist das Ihrer Meinung nach tatsächlich auch so umsetzbar?
Die seit Samstag vorliegende Verordnung enthält eine Vielzahl von Regelungen für die verschiedensten Bereiche. Ob diese auch alltagstauglich und damit umsetzbar sind, muss sich zeigen. Wir haben zum Beispiel die Gastronomen noch am Wochenende informiert und versuchen, die auftretenden Fragestellungen im kurzen Dialog zu klären. Die Herausforderungen für alle bleiben aber groß.
Was erwarten Sie von den Heiligenhauser Bürgern?
Die Heiligenhauser Bürgerinnen und Bürger haben sich durch ihr hohes Maß an Disziplin bei der Einhaltung der Kontaktverbote sowie der Hygiene- und Abstandsregeln Lockerungen redlich verdient. Der Umfang dieser Lockerungsmaßnahmen ist jedoch groß. Daher ist es jetzt umso wichtiger, die noch bestehenden Regeln weiter konsequent einzuhalten, weil durch die nunmehr zunehmenden Kontakte auch wieder neue Infektionsketten entstehen können.
Worauf freuen Sie sich persönlich denn besonders nach der Krise?
Auf wieder unbeschwerte Familienfeiern und Zusammenkünfte und letztlich auch das Nachholen unseres ausgefallenen Osterurlaubs.
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Bürgermeister Michael Beck lobt die Mitarbeiter der Heiligenhauser Stadtverwaltung, jeder habe sich kollektiv und kollegial den coronabedingten Herausforderungen gestellt. „Dafür möchte ich meinem Team ein großes Lob aussprechen“, so das Stadtoberhaupt.
Auch der Bürgermeister selbst hat sich zuhause so eingerichtet, dass homeoffice jederzeit möglich ist und er dabei voll handlungsfähig bleibt.