„Gerade in diesen Zeiten darf nicht vergessen werden“,sagt die Heiligenhauser Linkspartei – und erinnert an die KZ-Befreiung vor 75 Jahren.
Im Beisein einiger Bürger sowie anderer Ortspolitiker (darunter Ingmar Janssen von der SPD) haben Vertreter des Linkspartei-Stadtverbandes am Montag der Befreiung des KZ Auschwitz vor 75 Jahren durch Soldaten der Roten Armee gedacht und weiße Blumen am Stolperstein für Franz Frerich (ehemaliges KPD-Mitglied) auf dem Rathausvorplatz niedergelegt. Nur noch 7000 ehemalige Gefangene sind am Leben, mindestens 1,1 Millionen Menschen hatten die Nazis dort zuvor ermordet. „Wir leben in unruhigen Zeiten, in denen eine Spaltung der Gesellschaft von manchen Leuten forciert wird. Dagegen müssen und wollen wir uns auch stellen. Es liegt in unseren Händen, dass das niemals vergessen wird und vor allem auch nie wieder geschehen wird, was damals passiert ist“, sagte der Vorsitzende der Heiligenhauser Linkspartei,. Dominik Döbbeler. Der Linken-Kreispolitiker Rainer Köster hatte im vergangenen Mai sein Buch „Ewig kann`s nicht Winter sein“ veröffentlicht. Darin hat er die Schicksale von Juden, politisch Verfolgten, Zwangsarbeitern und kirchlichen Widerstandskämpfern während der NS-Zeit in Heiligenhaus näher beleuchtet: Rund 75 Bürger wurden von ihm porträtiert.