Heiligenhaus. Der Jugendhilfeausschuss hat sich in seiner Sitzung mit Spielplätzen in der Stadt beschäftigt. Dabei gibt es gleich bei zwei Projekten gute Kunde.
Mit Heiligenhauser Spielplätzen hat sich der Jugendhilfeausschuss nun bei seiner Sitzung beschäftigt. Dabei gab es für Kinder gute Kunde: Im nächsten Sommer sollen sie sich auf einen kleinen Wasserspielplatz im Hefelmann-Park freuen können, der nun gebaut werden soll. Noch muss dort aber etwas für die Rahmenbedingungen getan werden.
So ist in dem Park bereits eine Kleinkinderspielfläche mit einer Nestschaukel und Wipptieren vorhanden. „Da gibt es aber einen baulichen Fehler. Immer wieder findet sich Sand auf dem Gehweg, was auch zu einer Rutschgefahr führt“, schilderte Ingo Oschmann, der bei der Stadt unter anderem für Spielplätze zuständig ist. Durch eine Natursteineinfassung soll dieser Fehler jedoch beseitigt werden. Doch Dreh-und Angelpunkt sei der neue Spiel- und Matschbereich: „Der ist interaktiv. Er funktioniert nur, wenn einer pumpt. Dann ergießt sich das Wasser auf den Matschtisch oder auf die archimedische Schraube.“
Im Steinbeck-Park soll ein Leuchtturmspielplatz entstehen
Auch bei der Umgestaltung des Spielplatzes im Steinbeck-Park zu einem Leuchtturmspielplatz kommt Bewegung. So hätten Heiligenhauser Grundschüler dafür Bitten geäußert: „Vor allem der Wunsch nach einer Seilbahn hat mich überrascht“, räumte Oschmann ein, der aber Chancen für die Umsetzung dessen sieht. Auch bei einem „Hamsterrad“ hat er sich Gedanken gemacht und inzwischen den einzigen Hersteller einer solchen Bewegungsmaschine ausfindig gemacht: „Es wird allerdings noch eine Zeit brauchen, bis das eingebaut wird.“ Auch muss das Gelände etwa noch in punkto Barrierefreiheit ummodelliert werden.
Andere Themen standen ebenfalls bei der Sitzung an. So gab es für den Kunstwettbewerb „Natur im Blick – Was siehst DU?“ ein großes Lob an den Jugendrat – die Künstler aus der Jury seien von der hohen Qualität begeistert gewesen. Dazu sagte Ausschussvorsitzende Christina Seibel: „Nehmt das Lob mit und macht weiter so.“
Auch die Integration von Jugendlichen aus Südosteuropa war Thema
Auch die Integration von Jugendlichen aus Südosteuropa, die hier leben, stand auf der Tagesordnung. Manuel Gärtner vom Netzwerk Heiligenhaus sieht sich mit seinem Präventionsprojekt dabei auf einem guten Weg: „Mit den zur Verfügung gestellten Mitteln konnten wir schon ganz viel leisten.“ Zwei Fachkräfte hätten die zu 80 Prozent aus Bulgarien stammenden Kinder und Jugendlichen im Blick – die beiden verfügten selbst über einen polnischen Hintergrund und sprächen recht gut Bulgarisch. Außerdem lernten die Kinder schnell Deutsch. „Es funktioniert überraschend gut. Es gibt einen guten Draht zu den Familien, die ein überraschend geringes Misstrauen gegenüber dem Jugendamt haben.“
Im Nonnenbruch sei dies ein bisschen schwieriger. Gärtner: „Da haben wir nicht so viele Anlaufstellen wie in der Oberilp, das Spielhaus dort ist mit Geld nicht zu bezahlen. Wir werden jetzt auf einer Teambesprechung sehen, wie wir im Nonnenbruch einen Fuß in die Tür kriegen.“