Heiligenhaus. Das Appeltaatenfest in Hetterscheidt versteht sich als Dorffest für die ganze Familie. Diesmal feierte die Veranstaltung ihren 40. Geburtstag.

Es war eine fröhliche Begrüßung: Viertklässler tanzten und sangen, um die die Besucher auf dem Schulhof der Tersteegen-Schule willkommen zu heißen. Denn die Hetterscheidter waren gekommen, um das Appeltaatenfest zu feiern und dabei viele Attraktionen auszuprobieren. Auf der Hüpfburg wurde gespielt, und beim Kinderschminken flog das Glitzer nur so durch die Luft. Aber am meisten war beim Apfelwerfen los, und die Besten wurden zum Apfelkönig und zur Apfelkönigin gekrönt.

Der Ursprung geht auf eine Kirmes zurück

Neben der namensgebenden Appeltaat (Apfelkuchen) gab es auch Bratwürstchen und Steaks, gegrillt von der Siedlergemeinschaft Hetterscheidt.
Neben der namensgebenden Appeltaat (Apfelkuchen) gab es auch Bratwürstchen und Steaks, gegrillt von der Siedlergemeinschaft Hetterscheidt. © Ulrich Bangert

„Wir wollten eine Attraktion, die den Kindern eine Menge Spaß bereitet“, erzählt Tobias Lambert vom Jugendrat. Dieser war erstmals bei dem Familienfest des Bürgervereins Hetterscheidt vertreten, um sich und seine Arbeit vorzustellen. Den Grill feuerte dagegen die Siedlergemeinschaft an; und wer sich nicht mit Wurst und Steak stärken wollte, für den gab es Waffeln und Kuchen – natürlich auch die namensgebende Appeltaat (Apfelkuchen). Abends trat dann die neugegründete Band „Ammie and Friends“ auf, die alle Zuhörer beeindruckte. Dieser Zuspruch freute auch den Vereinsvorsitzenden Reinhold Unger: „Das ist eine Bestätigung für den Bürgerverein Hetterscheidt, dass das Fest erneut gelungen ist.“ Kaum überraschend, denn die Veranstaltung sei ein traditionelles Dorffest, das die Gemeinschaft stärke und zusammenhalte. Sein Ursprung geht zurück ins Jahr 1924, auf eine Kirmes, die allerdings vom Umsatz her nicht gut lief. Als Appeltaatenfest wurde es in den Achtzigern wiederbelebt.

Auch interessant

Gefeiert wird es jeden September, jetzt bereits zum 40. Mal. Dabei gehe es nicht um Umsätze, betonte Unger. Das Wichtigste sei, „dass alle gemeinsam die Zeit genießen können – mit einer Menge Spaß natürlich“. Überschüsse bleiben aber dennoch, und davon fahren Kinder und Jugendliche alljährlich nach Kevelaer in einen Freizeitpark.