Heiligenhaus. Wegen eines Brandes in der Abzugsanlage gab es einen Einsatz der Feuerwehr in der Hetterscheidter Gaststätte Kuhs. Der Besitzer wundert sich.

Wie schnell die Freiwillige Feuerwehr vom Feier-Modus auf Einsatz umschalten kann, das erlebten die Besucher der Blaulichtmeile am Sonntag: So wurde um halb zwölf ein Feuer in der Gaststätte Kuhs vermeldet - und während einige Feuerwehrleute den Rollladen der Löschfahrzeuge schlossen, hinter den denen sich Pumpen und Ausrüstung verstecken, griffen andere schon zur Einsatzkleidung: Innerhalb weniger Augenblicke verließen die ersten Löschfahrzeuge den Rathausplatz, um über die Westfalenstraße nach Hetterscheidt zu eilen.

Feuer war in der Abzugsanlage ausgebrochen

Dort war ein Feuer in der Abzugsanlage bei Kuhs ausgebrochen. Als die ersten Kräfte eintrafen, drang schwarzer Rauch aus dem Abzugsrohr. „Wir hatten noch gar nicht geöffnet, da brannte es. Das kann ich gar nicht verstehen, wir haben das erst kürzlich gereinigt“, wunderte sich Inhaber Dujo Donlic. Die Feuerwehr brachte die Drehleiter in Stellung, gleichzeitig ging ein Trupp unter schwerem Atemschutz mit einem Kohlendioxid-Löscher in der Küche vor. „Damit ersticken wir das Feuer in der Anlage“, so Stadtbrandmeister Ulrich Heis und zeigte nach oben: „Jetzt kommt nur noch weißer Rauch, wir sind erfolgreich – das ist wie bei der Papstwahl“, scherzte er, während der heiße Abzug auf dem Dach mit Wasser gekühlt wurde. Und: „Wichtig ist uns, dass kein Rauch in die Küche oder gar ins Restaurant gezogen ist.“

Küche muss vielleicht bis Dienstag geschlossen bleiben

Dennoch musste am Sonntag die Küche in den bekannten Hetterscheidter Lokal kalt bleiben - und ist vielleicht auch am Montag und Dienstag geschlossen. „Der Motor ist offenbar durch einen technischen Defekt in Brand geraten. Das muss jetzt repariert werden“, so Gasthof-Mitarbeiter Iviza Kolak.