Heiligenhaus. . Das Alte Pastorat an der Hauptstraße in Heiligenhaus ist bereits entkernt. Nun rollt der Bagger an und Montag haben die Abrissarbeiten begonnen.

Vorsichtig trägt der Baggerfahrer Stück für Stück das Alte Pastorat an der Hauptstraße ab. Am Ende der Woche dürfte laut Architekt Raimund Hölscher nicht mehr viel von dem Gebäude übrig sein. Bis auf die Fassade, die zur Innenstadt zeigt.

Diese gräuliche Frontfassade soll erhalten bleiben. „Sie ist ein prägendes Element im Stadtbild“, sagt Hölscher. Damit nichts kippt, wird die Fassade momentan von dicken hölzernen Stützbalken gesichert.

Gebäude musste entkernt werden

Die Stützbalken stehen nicht erst seit gestern an dem Gebäude, das zuletzt noch Künstler für Ausstellungen nutzten. Bevor die Arbeiter dem Pastorat nun mit schwerem Gerät zu Leibe rücken konnten, wurde das Haus entkernt. Seit dem 1. April wird hier bereits fleißig hinter der Fassade gearbeitet.

Mit dem Greifen werden schon während der Abrissphase Materialien sortiert. So ist die Entsorgung leichter.
Mit dem Greifen werden schon während der Abrissphase Materialien sortiert. So ist die Entsorgung leichter. © Alexandra Roth

„Wir haben pünktlich begonnen“, erklärt Raimund Hölscher stolz. Im Herbst 2020 sollen demnach die geplanten Baumaßnahmen abgeschlossen sein. Rund um das Alte Pastorat entsteht ein L-förmiger Neubau in dem der Verein Pro Mobil sein Quartier beziehen wird. Dazu kommen noch ein Hotel und eine Gastronomie.

Nach dem Abriss wird gebaggert

Nächste Woche werde bereits mit der Entsorgung und dem Abtransport der Baustoffe begonnen. „Der Greifer sortiert schon jetzt beim Abriss das Holz aus. Deshalb stehen dort auch die großen Container.“

Wenn kein Schutt mehr hinter dem Gebäude liegt, könne mit den Erdarbeiten begonnen werden. Drei Wochen wird außerdem das Ausbaggern der geplanten Tiefgarage ungefähr dauern, dann rücken die Betonmischer an.