Heiligenhaus. . Zwei Niederländer brechen in die Heiligenhauser Commerzbank ein, um Geldautomaten zu sprengen. Die Polizei greift mit Spezialeinheiten ein.
Mit einem spektakulären Einsatz hat die Polizei am Freitagmorgen in Heiligenhaus die Sprengung eines Geldautomaten durch Kriminelle verhindert.
Dabei waren zwei Niederländer gegen vier Uhr in den Vorraum der Commerzbank an der Hauptstraße eingebrochen. Sie führten Geräte mit, um den Bankautomaten in die Luft zu jagen – so wollten sie an Bargeld gelangen. Was die Täter allerdings nicht wussten: In einer Gemeinschaftsaktion von niederländischen und deutschen Justizbehörden war ihnen die Polizei bereits zuvor auf die Spur gekommen. Der Zugriff erfolgte rasch, auch ein Polizeihubschrauber sowie Spezialeinheiten aus NRW waren an der Aktion beteiligt.
Nach dem bisherigen Ermittlungsstand waren insgesamt vier Männer am Tag zuvor von den Niederlanden nach Deutschland eingereist. Zwei von ihnen warteten an einem Schnellrestaurant in Ratingen. Ein Duo fuhr mit einem Roller zu der Bank nach Heiligenhaus. Dort schlugen sie mit einem Vorschlaghammer die Eingangstür der Filiale ein und wurden anschließend festgenommen.
Täter sollen weitere Geldautomaten gesprengt haben
Offenbar war es nicht die erste Tat der Männer: „Wir gehen aktuell davon aus, dass die Festgenommenen für mindestens acht Geldautomatensprengungen in Frage kommen. Derzeit durchsuchen unsere Kollegen der niederländischen Polizei die Wohnungen der Tatverdächtigen“, sagte Frank Hoever, Direktor des Landeskriminalamtes NRW. Die niederländischen Tatverdächtigen werden voraussichtlich am Samstag dem Haftrichter vorgeführt.
Trotz des Einbruchs hatte die Commerzbank am Freitag regulär geöffnet. Nur Schäden an der Fronttür zeugten von der Tat.