Heiligenhaus. . Der aus Australien stammende Musiker Jaimi Faulkner zeigte zwei Stunden seine Vielseitigkeit. Warum es im Club ein ganz besonderes Konzert war.

Ob mit Folk, Soul, Blues oder Rock – Jaimi Faulkner überzeugte auf ganzer Breite am Mittwochabend sein Publikum im Club Heiligenhaus. Dass der lässige Australier bereits seit seinem sechzehnten Lebensjahr auf Bühnen performt, wurde schnell deutlich. Mit einer eindrucksvollen Sicherheit und Souveränität zog der Solokünstler für zwei Stunden die Besucher in seinen Bann.

Mit Charme und Witz zwischen den Songs wusste Faulkner gekonnt das Publikum auf die nächste Nummer vorzubereiten und zugleich auch etwas über sich selbst zu erzählen. So verrät er beispielsweise von seinem ersten Job in einem Musikgeschäft, indem er eine besondere Gitarre an der Wand hängen sah. „Ich wusste in diesem Moment, dass ich ein Problem habe, denn ich musste diese Gitarre haben“, erinnert sich der 37-Jährige. Um sich diese leisten zu können, musste er damals noch zwei weitere Berufe ergreifen.

Schon mit vielen Musikern auf der Bühne gestanden

Viele unterschiedliche Gitarren hat Faulkner bei seinen Konzerten dabei.
Viele unterschiedliche Gitarren hat Faulkner bei seinen Konzerten dabei. © Christof Köpsel

Heute besitzt Faulkner mehr als 20 Gitarren und beherrscht diese vollends. Dies beweist der Virtuose in jedem seiner Stücke, mal mit schnellen und lauten Songs, mal sanft und unplugged. Sein Können an dem Instrument bringt Faulkner mit seinem, mindestens genauso grandiosen, Gesang in Einklang. Seine starke und kontrollierte Stimme schafft es eine Leichtigkeit und zugleich einen ansteckenden Groove zu transportieren. Beim Publikum kommt der talentierte Musiker so gut an, dass es am Ende sogar nach einer Zugabe verlangt, die es dann in Form von zwei weiteren Liedern dann auch gibt, um ein erfolgreiches Konzert abzurunden.

Jaimi Faulkner kommt ursprünglich aus Melbourne und hat schon in frühen Jahren seine Leidenschaft für die Musik entdeckt. „Als mein Vater mir zum ersten Mal eine Platte von Dire Straits vorspielte, wurde mir klar, dass ich später mal Musik machen möchte“, erzählt der Songwriter. Es folgten sechs Alben und zahlreiche Konzerte rund um die Welt. Sein Talent wird auch von anderen Musikern erkannt, weshalb er schon mit namenhaften Künstlern wie Paul Young und Crosby, Stills and Nash zusammen auf Tour gehen durfte. „Ich kann von jedem Musiker etwas lernen, egal ob es sich dabei um große Namen oder eher unbekannte Musiker handelt. Jeder hat sein spezielles Talent“, so Faulkner.

Faulkner ist nun im Rheinland heimisch geworden

Die Heiligenhauser waren ganz begeistert von Jaimi Faulkner.
Die Heiligenhauser waren ganz begeistert von Jaimi Faulkner. © Christof Köpsel

Seit nun drei Jahren lebt er in Düsseldorf und schätzt besonders die Unbeschwertheit der Menschen dort, die er gerade an Karnval kennenlernen durfte. „Ich liebe die Atmosphäre hier. Sie ist perfekt für einen Musiker.“ Sein größtes Konzert in Deutschland gab er vergangenes Jahr, als er zusammen mit Max Giesinger und Sarah Connor im Sauerlandpark Hemer vor mehr als neuntausend Zuschauern auftrat.

Aktuell arbeitet Faulkner mit den Musikern Jan Schroder und Daniel Farrugia an einem neuen Projekt, namens „Paper Towns“. Der Debut-Song „Wildflower“ ist bereits seit Februar hörbar. Geplant ist, alle zwei Monate ein weiteren Song zu veröffentlichen.

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