Heiligenhaus. . Ob Feuer, Nein-Sagen oder Cybermobbing. Kinder der Clarenbach-Schule haben in ihrer Projektwoche viel gelernt. Geholfen haben die Medienscouts.

Die Sicherheitsprojektwoche der Adolf-Clarenbach-Schule in Isenbügel ist beendet – und die Erst- bis Viertklässler haben abseits des normalen Unterrichts wieder jede Menge gelernt.

Während bei den ganz Kleinen die Gefahren des Feuers das Thema waren, beschäftigten sich die Zweitklässler damit, was starke Kinder ausmacht und wie man laut und deutlich Nein sagt. Ersthelfer von morgen können die Drittklässler der Clarenbach-Schule sich nun nennen. Die Kinder der vierten Klassen wiederum haben sich wie im vergangenen Jahr mit dem Thema Suchtprävention auseinandergesetzt.

Schulleiterin will sämtliche Süchte ansprechen

„Wir versuchen, sämtliche Süchte anzusprechen“, erklärt Schulleiterin Manon Hoch, „zum ersten Mal haben wir aber mit den Medienscouts der Gesamtschule zusammengearbeitet, die die Kinder zum Thema Cybermobbing und rund um die Gefahren des Internets informiert haben.“ Diese Kooperation kam bei den Viertklässlern gut an. „Ich fand das sehr spannend und gut erklärt, was Cybermobbing ist“, sagte Justus, und Leo freute sich über die Abwechslung: „Jugendliche haben auch mehr Erfahrung bei diesem Thema.“

Jeweils zwei Schulstunden lang durften die Schüler der 4a und 4b Fragen stellen („Wir haben das Videoportal Tik Tok, ist das auch gefährlich?“), sich überlegen, wie sich Mobber und Mobbingopfer sowohl im Internet als auch im richtigen Leben fühlen und ein paar Spiele zum Thema spielen. Das Tageskonzept hatten sich die Medienscouts Leonie, Peter und Thore selbst ausgedacht und freuten sich, wie gut die Jüngeren ihnen zuhörten. „Das hier sind Bilder, die ich bei Instagram eingestellt habe“, erklärte Leonie, „jetzt sind sie schon auf mehreren Webseiten zu finden, ohne dass ich das wollte.“

Problembewusstsein der Grundschüler wächst

„Die sind voll realistisch“, bewundern die Viertklässler zunächst die Zeichnungen, bevor sie sich des Problems bewusst werden – umso deutlicher, weil tatsächlich Betroffene vor ihnen stehen und berichten. Und im besten Fall haben sie in Zukunft auch eine realistische Sicht auf die Nutzung ihrer Daten.