Heiligenhaus. . Ab 18. Februar wählen die jungen Heiligenhauser ihren neuen Jugendrat. In einem Workshop wurde zurück und in die Zukunft geblickt.

Warum will ich in den Jugendrat? Wie gestalte ich meine Wahlkampfrede überzeugend? Diese Fragen haben sieben Kandidaten für den neuen Jugendrat, der ab 18. Februar gewählt wird, jetzt in einem Vorbereitungsworkshop im Club erörtert. Dabei erhielten die Jugendlichen auch einen Einblick in Aufgaben und Arbeit des Jugendrates und in die Politik der Stadt. Organisiert worden war der Workshop vom alten Jugendrat. „Auch wir konnten damals an einem solchen Workshop teilnehmen und ich empfand das als eine gute Idee, weil wir uns so mit den Jugendlichen, die vor uns im Jugendrat waren, austauschen konnten und erfuhren, was auf uns zukommen würde“, erzählte Hilal Celik aus dem alten Jugendrat.

Viele eigene Projekte verwirklicht

„Wir haben deren Projekte, wie den neuen Grillplatz, natürlich zu Ende geführt, aber auch unsere eigenen Ideen haben wir umgesetzt“, berichtet Hilal eiter. „Unser erstes Projekt war das Sommerevent im Schwimmbad. Dann gab es noch den Obstspieß-Stand auf dem Stadtfest, die eigene Onlinezeitung gegen Fremdenfeindlichkeit und was wir auch angefangen und trotzdem weiterführen werden, ist das Kunstprojekt“, erinnern sich die anderen drei Zehra Aktas, Feyza Saragül und Joleen Schöneberg aus dem alten Jugendrat.

Der Grillplatz im Hefelmannpark geht auf eine Initiative des Jugendrates zurück.
Der Grillplatz im Hefelmannpark geht auf eine Initiative des Jugendrates zurück. © Ulrich Bangert

Verschiedene Meinungen

Zu Beginn ihrer zwei Jahre, die jeder neue Jugendrat besteht, hatten sich die Mitglieder einmal im Monat getroffen, doch schließlich fanden die Treffen häufiger statt. „Ich fand, wir waren eine richtig gute Gruppe“, sagte Hilal Celik. „Ja wir haben uns alle echt gut verstanden, obwohl wir öfters auch verschiedener Meinungen waren“, warf Joleen Schöneberg ein. „Aber das gehört dazu“, fand Hilal Celik lächelnd.

Späterer Berufswunsch: Politiker

Für den neuen Jugendrat wünschten sie sich eine genauso schöne Zusammenarbeit und neue großartige Projekte, die die anderen Jugendlichen in Heiligenhaus hoffentlich erfreuen werden. „Und auch wie bei uns damals, werden wir dem neuen Jugendrat alle Fragen beantworten und helfen. Wir werden hinter ihnen stehen“, sagte Zehra Aktas.

Die sieben neuen Kandidaten, die vom Immanuel-Kant-Gymnasium, der Gesamtschule und der Realschule Heiligenhaus und auch von außerhalb kamen, waren voller Erwartungen an ihre bevorstehende Zeit im neuen Gremium. Und einige von ihnen konnten sich vorstellen, nach der Schule in die Politik zu gehen. „Wenn es mir gut gefällt, dann auf jeden Fall“, sagte Marc Stadtfeld.

„Ich möchte das Heiligenhauser Stadtbild verändern.“

Auch sie hatten schon eine Menge eigener Ideen und Vorstellungen von Projekten. „Einen großen Fußballplatz und einen Basketballplatz“, schlugen Ayman El Edrissi und Kerem Erdogan sofort begeistert vor. „Viele Angebote für Jugendliche beispielsweise Graffitikurse im Club, die müssen aber definitiv Spaß machen“, sagte Laura Bittner. „Ich möchte das Heiligenhauser Stadtbild verändern, lebhafter machen“, so Marc Stadtfeld. Christoph Koeller war der Meinung, dass das Schwimmbad auf jeden Fall erhalten und dann umgestaltet werden solle.

Aber in Zukunft, da waren sich fast alle des alten sowie des neuen Jugendrates einig, müsse der Jugendrat mit seiner Arbeit in Heiligenhaus bekannter gemacht werden.

>>WEITERE KANDIDATEN KÖNNEN SICH MELDEN

  • Bis zum 14. Februar können sich noch weitere Interessenten, die in den Jugendrat möchten, bei Meike Unger per Tel. 02056 13-567 oder durch die E-Mailadresse m.unger@heiligenhaus.de melden. Eine andere Möglichkeit der Anmeldung ist die Internetseite des Jugendrates Heiligenhaus www.jugendrat-heiligenhaus.de.