. Als „Cateur“ wollen Diego, Max, Pino und Luca in der House-Szene bekannt werden. Was ihr großer Traum ist und wie sie diesen erreichen wollen.
Elektronische Musik ist gerade bei jungen Menschen beliebt. Viele bekannte Songs sind allerdings sehr „Mainstream“, also hören sich ähnlich an. Zurück zu den Elektro-Wurzeln gehen vier Jungs aus Heiligenhaus, Ratingen und Velbert, die sich unter dem Namen „Cateur“ zusammengeschlossen haben. Sie wollen sich einen Namen als DJs (Discjockeys) machen und mit klassischer House-Musik überzeugen. Doch wie kam es zu der Idee, was steckt hinter dem Namen und was sind die langfristigen Ziele der Gruppe?
Die Jungs von Cateur kennen sich bereits seit einigen Jahren, sie haben die gleiche Stufe am Kant-Gymnasium besucht und zusammen Abitur gemacht. Irgendwann haben sie entdeckt, dass sie die Liebe zu House-Musik teilen. Daraufhin trafen sie sich häufig bei Diego Schaal, einem der vier Mitglieder, bei dem sie einfach Musik gehört haben.
Von gelegentlichen Treffen zum eigenen Gewerbe
„Ich hatte zum Glück einen kleinen Raum übrig, dort haben wir dann zwei Boxen und meinen Laptop reingestellt. Das war quasi unser erstes Studio“, erklärt Schaal. Mit der Zeit hätten sie dann mit Musiksoftware experimentiert und erste Beats produziert, was allen sehr viel Spaß bereitet habe, erklärt Luca Zimmermann, der Velberter in der Runde. Über das letzte Jahr hinweg haben die Jungs dann in Hard- und Software investiert, um wirklich Songs produzieren und vor Publikum auflegen zu können. In dieser Zeit kam auch der Gedanke, dass man aus der Musik mehr als ein Hobby machen könnte. Dieser Gedanke endete darin, dass die vier Jugendlichen vor kurzer Zeit ein Gewerbe angemeldet haben, nun also ein Kleinunternehmen besitzen.
Aber natürlich macht man sich als DJ ohne Auftritte keinen Namen, also haben die Jungs erstmal im privaten Rahmen auf Geburtstagen und Partys aufgelegt, was in der Regel sehr gut ankam. Mittlerweile kann die Gruppe jedoch auch einige bezahlte, öffentliche Auftritte vorweisen, bei denen das Feedback nicht minder positiv ausfiel.
Entspannte Songs ohne viel Gesang
Um auch größere Clubs von ihrem Können zu überzeugen und weitere Aufträge an Land zu ziehen, haben sie ein Mixtape produziert, das ihren Musikstil repräsentiert: Entspannte, basslastige Songs, vereinzelt auch mit Gesang. Um Auftritte und Events kümmert sich hauptsächlich Luca Zimmermann, der auf Clubs zugeht und die Gruppe vorstellt. Für die Außendarstellung von Cateur ist vor allem Max Kinsella verantwortlich, der CDs, Visitenkarten und das Logo designt hat. Um die zentrale, die musikalische Komponente, kümmern sich größtenteils Peppino Pennesi und Diego Schaal, der nebenbei noch die Finanzen überwacht.
Diese Aufgabenteilung funktioniere sehr gut, erklärt Max Kinsella: „Jeder bringt so seine Stärken bestmöglich ein, auch wenn die Bereiche natürlich fließend ineinander übergehen und jeder dem anderen hilft.“ In der gemeinsamen Zeit haben die Jungs gelernt, dass vor allem Respekt, Toleranz und offene Diskussionen der Schlüssel zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit ist. Diese Aspekte sind vor allem wichtig, da die Jungs nie zu viert auftreten, sondern in wechselnden Konstellationen von ein bis zwei Leuten.
Die unzähligen Stunden Freizeit, die in das Projekt geflossen sind, zahlen sich aus: Auf der Musikplattform Soundcloud haben sie schon knapp 150 Abonnenten und einige veröffentlichte Mixtapes, dazu eigene Songs in der Warteschleife.
Die Jungs haben große Ziele
Peppino Pennesi formuliert das kurzfristige Ziel: „Wir wollen bekannt werden und mehr Auftritte kriegen, um immer mehr Leuten unsere Musik näherzubringen.“ Etwas größer träumt Max Kinsella: „Langfristig würden wir gerne einen eigenen Club haben und diesen einrichten und musikalisch ausrichten wie wir wollen. Das wäre wirklich ein Traum. Und sobald wir Gewinn machen, wollen wir einen Teil des Gewinns für Umweltschutz spenden, das liegt uns allen am Herzen.“
Bis es soweit ist, müssen die Jungs aber noch viele Leute von ihrer House-Musik überzeugen.
>>> WIE DIE DJS ZU IHREM KÜNSTLERNAMEN KAMEN
- Der Name der Gruppe „Cateur“ ist abgeleitet von dem französischen Wort educateur, was übersetzt Erzieher bedeutet. Die Jungs wollen ihr Publikum also quasi zu wahrer House-Musik erziehen, bevorzugen allerdings lieber das Wort „überzeugen“, da sie keinem ihre Musik aufzwingen wollen.
- Wer einen Eindruck von der Musik und den Mitgliedern von Cateur gewinnen möchte, kann dies auf Soundcloud, Facebook oder Instagram tun. Hier sind die Jungs unter den Namen Cateur und Cateur_Music zu finden.