Heiligenhaus. . Seit November entlasten zwei neue Teamleiter ihre Kollegen bei der Post. Das soll sich auch positiv auf die Zustellung auswirken.
Unregelmäßige Öffnungszeiten und lange Wartezeiten in der Postbank-Filiale im Rathaus-Center haben im vergangenen Jahr häufig für Unmut bei den Heiligenhauser Bürgern gesorgt. Doch das, verspricht nun die Post, soll nun besser werden.
Denn nachdem es immer wieder zu Beschwerden kam, wurden auch im Zustellerzentrum auf der Hauptstraße 165, der alten Post-Stelle, zur „Strukturverbesserung“ zwei neue Arbeitspositionen eingeführt. Seit November 2017 sind Biagio Mamone und Kamil Podstawa als Teamleiter in der Poststelle Heiligenhaus tätig. Sie sollen den 22 Mitarbeitern der Filiale bei Fragen oder Problemen mit der Zustellung als Ansprechpartner dienen. „Wir führen zwei Mal in der Woche Teamdialoge mit allen Zustellern, um zu klären, was für die kommende Woche ansteht“, erläutert der 42-jährige Teamleiter Mamone.
Teamleite kommt mit neuer Verantwortung zurecht
Dadurch hätten sich die Arbeitsabläufe wesentlich verbessert, sagt Olaf Burchert, Betreuer der Post Ratingen: „Bevor es die Teamleiter gab, kam ich als planender Teamchef einmal pro Woche aus Ratingen nach Heiligenhaus. Dann gab es immer erstmal hundert Fragen von den Mitarbeitern.“
Mit der neuen Verantwortung kommt auch Teamleiter Podstawa gut zurecht: „Die Beziehung zu den Kollegen ist noch genau so gut wie vorher. Außerdem gefällt mir, dass wir hier in Heiligenhaus auch von den Chefs weiter oben jetzt besser behandelt werden. Die neue Verantwortung, die uns gegeben wurde, fühlt sich wie eine große Anerkennung an.“
Viele falsche Vorstellungen vom Beruf Postzusteller
Ziel sei bei der Einführung dieser zwei neuen Positionen auch gewesen, die Leute, die sich mehr engagieren, um eine Lohngruppe anzuheben, erklärt Post-Sprecherin Britta Töllner. Trotz ihrer neuen Aufgabenbereiche sind die zwei Leiter aber weiterhin auch als Zusteller tätig und bringen den Heiligenhausern von Montag bis Samstag ihre Post. „Ich mache meine Arbeit gern, da ich dadurch auch viel Kontakt zu den Menschen habe“, sagt Mamone. Allerdings hätten einige Leute eine falsche Vorstellung von dem Job, der eigentlich knallhart ist. „Gerade jetzt im Sommer denken Bürger oft, dass der Job aus entspanntem Fahrradfahren bei gutem Wetter und Briefen liefern besteht.“
Circa 85 000 Briefe pro Woche
Circa 85 000 Briefe landen pro Woche in den Heiligenhauser Briefkästen. Inge Kluckow ist Zustellerin und macht deutlich: „Das Ganze kann natürlich sehr stressig und anstrengend sein. Gerade deshalb ist es wichtig, dass wir hier zwei Teamleiter haben, die einem zur Seite stehen.“
Eine höhere Arbeitszufriedenheit, so Sprecherin Töllner, mache sich wiederum in einer zuverlässigeren Zustellung beim Postempfänger bemerkbar. Dass es seit der Einführung der zwei neuen Teamleiter zu weniger Beschwerden kam, könne man allerdings nicht anhand von Zahlen nachweisen.
<<< HIER SIND BESCHWERDEN MÖGLICH
Beschwerden über lange Wartezeiten bei der Postbank-Filiale im Rathauscenter können bei der Bundesnetzagentur unter 030/22480-500 oder per E-Mail an die Adresse
verbraucherservice-post@bnetza.de erfolgen.
Bei Problemen mit der Postzustellung ist es empfehlenswert, sich direkt an die Deutsche Post zu wenden. Dies kann unter 0228/ 43 33 111 oder 0800/ 18 88 444 geschehen.