Heiligenhaus. . 20 Millionen Euro für den Neubau wollen die Christdemokraten ausgeben. Schwimmen müsse weiter gefördert werden – aber Förderungen seien nötig.
Ein gemeinsamer Weg in Sachen Zukunft des Heljensbades soll gefunden werden, darüber sind sich die politischen Parteien im Rat nun einig. Nachdem klar sei, dass eine Kernsanierung des Schwimmbades aus wirtschaftlichen Gründen nicht in Frage komme, werde parteiübergreifend an Neubauvarianten der zukünftigen Badeanstalt gearbeitet, teilt die CDU mit.
Hierzu habe man den Bundestagsabgeordneten Peter Beyer und Bürgermeister Michael Beck zu einem Gespräch ins Heljensbad eingeladen. Bei diesem Treffen wurde Peter Beyer, so die CDU, die derzeitige Problemlage einer Stadt wie Heiligenhaus noch einmal erläutert. Wie in vielen Städten seien die Technik und Substanz des Bades in die Jahre gekommen.
Da eine Sanierung nicht wirtschaftlich sei, müsse in Heiligenhaus eine Neubauvariante ausgeschrieben werden. „Hier sprechen wir von Investitionen in Höhe von rund 20 Millionen Euro, bei den uns Fördergelder vom Bund deutlich entlasten könnten“, berichtet Ralf Herre, Fraktionsvorsitzender der CDU.„Pro Badegast legen wir im Moment rund 11 Euro dazu“, rechnet Herre weiter vor. „Im Moment wird das Bad viel von Gästen aus Mülheim und Essen genutzt, da diese Städte ihre Bäder einfach schließen“, weiß der Parteivorsitzende Frank Jakobs zu berichten.
Ganzjährige Nutzung
Das Bad werde nur als Frei- oder Hallenbad betrieben. Hier müsse eine ganzjährige Nutzungslösung gefunden werden, die zukunftsfähig für die nächsten 30 Jahre sei und allen Nutzergruppen einen Mehrwert biete. „Ideen hierzu konnten schon in anderen Bädern in Augenschein genommen werden“, so die CDU. Für eine Investitionssumme von 20 Millionen Euro müssten schon alle Aspekte intensiv beleuchtet werden und auf Zukunftstauglichkeit geprüft werden. Insbesondere Schwimmen lernen sei ein wichtiger Punkt, auf den die DLRG und Schwimmvereine immer wieder hinweisen.
„Da ist es nicht sehr hilfreich, wenn wir für unser Schulschwimmen die Eintrittspreise für Schüler entrichten und im Nachhinein das Finanzamt den Differenzbetrag zum tatsächlichen Defizit von den oben angeführten 11 Euro nachversteuert.“ Das seien zusätzliche Kosten für die Stadt von rund 50 000 Euro, ärgert sich Bürgermeister Michael Beck. „Hier dürfen kleine Städte wie Heiligenhaus nicht im Regen stehen gelassen werden.“