Im Rahmen der 25 guten Taten zum Schuljubiläum geht es für die 6a regelmäßig ins Diakoniezentrum Schulstraße. Warum beide Seiten das gut finden.
Melina lobt ihre Sitznachbarin sehr: „Sie sind so schnell!“, sagt die Sechstklässlerin zu der Seniorin neben sich, die in der Tat rasant Äpfel und Bananen in mundgerechte Stückchen schneidet. Im Rahmen der „25 guten Taten“, die die Gesamtschüler anlässlich des Jubiläums ihrer Schule vollbringen, haben die Schüler der 6a die Idee gehabt, gemeinsame Zeit mit den Senioren des Diakonie-Zentrums in der Schulstraße zu verbringen.
Das generationsübergreifende Projekt läuft insgesamt fünf Wochen, in denen immer freitags fünf Kinder zum Spielen, Basteln oder Kochen vorbeikommen. Heute sitzen Mia, Melina, Hanna, Jonas, Titus und Jakob, der freiwillig ein zweites Mal mitgekommen ist, zwischen sechs Bewohnern und schnibbeln vor sich hin. Und unterhalten sich dabei wie selbstverständlich, zeigen sich etwas und zeigen keinerlei Berührungsängste. Dass eine der Damen die grünen Weintrauben lieber direkt isst, anstatt sie in zwei Hälften zu schneiden, stört niemanden.
„Wir haben hier eine Aktion, bei der das soziale Miteinander gelebt werden kann“, freut sich Annika Preßel, die gemeinsam mit Filiz Orlaklar die Klasse leitet. Beide freuen sich, dass ihre Schüler gerne kommen – jedes Mal sind fünf andere an der Reihe, damit auch jeder wirklich in Kontakt zu den Senioren tritt. Styroporblumen wurden schon gebastelt, gemeinsam gekegelt und das beliebte Mensch-ärgere-dich-nicht gespielt, „da war hier richtig was los“, erinnern sich die Lehrerinnen – eine festgesetzte Stunde reichte da nicht aus. Und die Pflegedienst-Verantwortliche Yvonne Stepien ist sicher, dass Schule und Diakonie-Zentrum auch nach der Aktion weiter in Kontakt bleiben.