Heiligenhaus. . Viele Jahre stand der gelbe Hänger an der Villa Nonnenbusch am Südring. Petra Ullrich von den Vergessenen Kindern erklärt, warum er nun weg ist.

Leicht ist es Petra Ullrich, der ersten Vorsitzenden des Vereins Vergessene Kinder, sicherlich nicht gefallen. Der gelbe Hänger, der auf dem Parkplatz des medizinischen Zentrums Villa Nonnenbusch am Südring seit vielen Jahren tagtäglich offen stand, damit man nicht mehr benötigte Kleidung und Gebrauchtgegenstände für arme Menschen in Rumänien abgeben konnte, ist nun verschwunden. Spenden werden nur noch für Kinder angenommen.

Petra Ullrich hatte das Aus schon Ende des Jahres befürchtet, fehlende Spendeneinnahmen und immer mehr Aufwand durch immer mehr Spenden haben die Kapazitäten des kleinen Heiligenhauser Vereins gesprengt. Seit dem Wochenende nun ist der Container verschwunden, denn Petra Ullrich sagt: „Wir können nichts mehr annehmen.“ Fast nichts, zumindest. „Wer unbedingt noch etwas bringen möchte, der Hänger steht derzeit Am Steinbruch 1 in Heiligenhaus. Aber es wird nur noch Kinderkleidung angenommen.“

Alles andere schaffe der Verein nicht mehr. „Es sind so viele Spenden abgegeben worden, dass wir schon bei der dritten LKW-Fahrt in diesem Jahr sind.“ Die gingen immer richtig ins Geld – Geld, das für andere wichtige Projekte in Medias in Rumänien dringend benötigt werden. Wenn der Verein jetzt nicht reduziere, würde es die Existenz des Vereins bedrohen. Deswegen werden nur noch Kinderklamotten angenommen – denn die Kleinsten der Ärmsten, die sind der eigentliche Grund für das Engagement des Vereins.

Kontakt zum Verein

Aufgelöst wird der Verein also nicht. Der Verein steht für weitere Rückfragen telefonisch unter 02056/ 255327 zur Verfügung.