Heiligenhaus. . Besucher lernen beim Tag der offenen Tür die Möglichkeiten und Anforderungen kennen. Unternehmen suchen Nachwuchs für duale Studiengänge.
Für Studieninteressierte, die sich ihr mögliches neues Umfeld ansehen wollten, öffneten sich am Samstag die Türen des Campus Velbert/Heiligenhaus. Infovorträge zu den Ingenieurstudiengängen bildeten einen Schwerpunkt des Vormittags; den zukünftigen Studenten wurde erklärt, was sie alles erwartet. „Außerdem wird erläutert, welche Anforderungen an die Studierenden gestellt werden“, erläutert Hochschul-Mitarbeiterin Christine Heinrichs. „Das Interesse an einem Tag der offenen Tür ist da, viele Schüler sind ja noch unentschlossen, wo sie studieren möchten.“
„Das Angebot ist wirklich ansprechend“
„Die Chance, mit Professoren zu reden und vor Ort Dinge auszuprobieren wird gerne genutzt.“ Und viele kommen zeitig: Der 17-jährige Denis Klockow ist Schüler am Immanuel-Kant-Gymnasium und möchte sich „so früh wie möglich“ angucken, was die Hochschule zu bieten hat. „Das Angebot ist wirklich ansprechend. Ich habe mir den Vortrag angehört und schaue mir nun alle Unternehmen an, die mit der Hochschule zusammenarbeiten.“
Er interessiert sich für ein KIA-Studium, bei dem eine klassische Lehre mit einem Studium kombiniert wird, das kooperative Ingenieurstudium (KIS) gibt Studierenden die Möglichkeit, mehrere Tage pro Woche in einem Unternehmen mitzuarbeiten. Auf der Jobbörse halten die kooperierenden Unternehmen Ausschau nach genau solchen dualen Studierenden. Unter anderem präsentieren die Firmen Huf, Fuhr und Horstmann ihre Produkte und Unternehmen.
Beide Seiten profitieren
Friederike Langhoff und Christian Jakschies sind für Kollmorgen Europe aus Ratingen nach Heiligenhaus gekommen. „Seit Oktober haben wir einen Studenten in unserem Unternehmen, der Mechatronik und Informationstechnologie studiert, jetzt hätten wir gerne noch einen für den Bereich Technische Informatik“, erzählen die beiden. „Die Studierenden bekommen von Anfang an Einblick in die Abteilungen, kennen nach ihrem Abschluss schon das Unternehmen und werden dann auch gerne übernommen, wenn alles passt.“
Dualer Studiengang hat Vorteile
Genau diese Vorteile eines dualen Studiengangs sieht auch Midras Lappe, der seit letztem Semester beim Heiligenhauser Unternehmen IMS mitarbeitet. „Wenn ich fertig bin mit meinem Studium, habe ich vier Jahre Berufserfahrung.“
Davon profitieren dann Student und Unternehmen – viele Noch-Schüler haben beim Tag der offenen Tür ja vielleicht schon Interesse an einem ähnlichen Weg bekommen.