Heiligenhaus. . Nach Planungen des Tiefbauamtes soll die Zufahrt zur Höseler Straße umgestaltet werden – wann genau, ist aber unklar. Gehweg wird nicht saniert.

Eine Ausbesserung des ramponierten Gehwegs kurz vor der Kreuzung Rheinlandstraße/Höseler Straße: Das fordern einige WAZ-Leser, die in die Redaktion gekommen sind. Doch eine Sanierung des Bürgersteiges an der Schutt-Brachfläche dort wird es nicht geben, wie Michael Krahl, der Heiligenhauser Fachbereichsleiter für Straßenbau im Tiefbauamt, erklärt.

Denn: „Zum einen gibt es auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen verkehrssicheren Gehweg“, sagt Krahl. Zum anderen sähen aber vor allem anderen Pläne, die derzeit noch in der Schublade schlummerten, einen Umbau des gesamten Bereichs vor. Wann dies erfolgen könnte, sei aber noch nicht klar.

Noch nichts Konkretes zur Planung eingebracht

Was aber zumindest schon gedanklich in Planung ist, beschreibt Krahl wie folgt: „Bislang müssen Autofahrer von der Talburgstraße scharf rechts abbiegen, um auf die Rheinlandstraße und dann auf die Höseler Straße zu kommen.“

An der heutigen Brachfläche soll die Talburgstraße laut Tiefbauamt „im sanften Bogen“ auf die Höseler Straße führen..
An der heutigen Brachfläche soll die Talburgstraße laut Tiefbauamt „im sanften Bogen“ auf die Höseler Straße führen..

Den Vorstellungen zufolge solle die Talburgstraße aber künftig „in einem sanften Bogen“ auf die Höseler Straße führen. Die bisherige Zufahrt dorthin geradeaus über die Rheinlandstraße werde es dann nicht mehr geben. Doch: „Das Ganze ist nicht mal eben so zu machen“, erläutert Krahl weiter. So müssten etwa auch die Ampeln sowie Zuführungen zur B 227 (Höseler Straße) geändert werden.

An anderen Stellen bessert die Stadt die Gehwege aus

Krahl betont in diesem Zusammenhang aber nochmal ausdrücklich, dass es sich hierbei nicht um konkret entschiedene Pläne handelt – beispielsweise sei noch nichts in den Verkehrsausschuss eingebracht worden. „Da muss man auch den richtigen Zeitpunkt finden. Die ganze Maßnahme kostet ja auch Geld, das müsste dann die Verwaltung beschließen.“ Diese Planungen seien aber der Grund, weswegen der unebene und löchrige Bürgersteig direkt neben der Brachfläche an der Rheinlandstraße nicht mehr ausgebessert werde. Schließlich betreffe der irgendwann anstehende Umbau genau diesen Bereich.

Anderswo geht die Stadt allerdings daran, Gehwege – auch barrierefrei – umzugestalten. Wie an dem Anfangsstück der Hubertusstraße, wo sich in der Nähe ein Kindergarten befindet: Dort wird der Bürgersteig abgesenkt. „Das haben wir nach einem Hinweis von außen gemacht“, schildert Krahl. Solchen Informationen von Bürgern werde auch nachgegangen. Zudem schaue sein Fachbereich selbst nach dem Zustand der Gehwege – allerdings nicht systematisch. „Am wichtigsten sind dabei große Barrieren“, erklärt Krahl.

An der Hubertusstraße senkt die Stadt den Bürgersteig ab. Dies erfolgte nach einem Hinweis aus der Bevölkerung.
An der Hubertusstraße senkt die Stadt den Bürgersteig ab. Dies erfolgte nach einem Hinweis aus der Bevölkerung.

200 000 Euro für die Straßenunterhaltung

Für die Straßenerhaltung, wozu auch die Sanierung von Bürgersteigen zählt, hat Krahl durch den so genannten Jahresvertrag 200 000 Euro pro Jahr bedarfsgerecht zur Verfügung. Hinzu kämen weitere Mittel aus verschiedenen Töpfen, die aber auch von anderen städtischen Abteilungen wie dem Immobilienservice angezapft würden. „Deswegen ist schwer, genau zu sagen, wie viel Geld wir im Jahr für die Straßenunterhaltung haben“, so Krahl.

>>HIER KÖNNEN BÜRGER HINWEISE GEBEN

  • Wer Hinweise zu sanierungsbedürftigen Gehwegen oder sonstigen Verkehrsangelegenheiten hat, kann sich im Bürgerbüro am Rathaus melden oder sich an das Beschwerdemanagement der Stadt wenden: 02056/13 207, www.heiligenhaus.de/service/kontakt.
  • Auch Michael Krahl vom Tiefbauamt kann angesprochen werden unter 02056/13310.