Heiligenhaus. . Zum kommenden Schuljahr werden elf statt acht Eingangsklassen an den Grundschulen der Stadt gebildet. Grund sind deutlich höhere Anmeldezahlen.
An den Heiligenhauser Grundschulen entstehen zum kommenden Schuljahr mehr Eingangsklassen als bisher geplant: So sollen die künftigen i-Dötzchen nun auf elf statt auf acht erste Klassen verteilt werden. Hintergrund für die Erweiterung sind deutlich höhere Anmeldezahlen. So hatte die Stadt zunächst mit 201 Erstklässlern gerechnet – doch nach dem heutigen Stand werden es aufgrund höherer Geburtenzahlen und weiteren Zuzügen wohl mindestens 251 sein.
Schulaufsicht und Schulleitung befürworteten Ausbau
In den Genuss jeweils einer zusätzlichen Eingangsklasse kommen die Isenbügeler Clarenbach-Schule, die per Ratsbeschluss ab dem bevorstehenden Schuljahr eigentlich nur einzügig weiterlaufen sollte, sowie die Regenbogen-Schule und die Grundschule an der Schulstraße. Das geht aus der Mitteilungsvorlage für die kommende öffentliche Sitzung des städtischen Bildungs- und Sportausschusses am Donnerstag, 25. Januar (18 Uhr im kleinen Ratssaal), hervor.
Wie es weiter heißt, seien die vorgesehenen acht Eingangsklassen wegen der „stark steigenden Schülerzahlen keinesfalls auskömmlich“, da sonst die „Bandbreite der Klassengröße“ überschritten werde – sprich: Die Klassen würden zu groß. In zwei Sitzungen, an denen die Schulleitungen, die Schulaufsicht Mettmann sowie die Schulverwaltung Heiligenhaus teilgenommen hätten, sei von der Schulaufsicht die Bildung von drei weiteren Eingangsklassen befürwortet worden. Auch die Schulleiterinnen hätten diese Lösung begrüßt.
Für die Erweiterung ist kein Ratsbeschluss notwendig
Dem Ausbau der ersten Klassen für das Schuljahr 2018/19 muss der Rat der Stadt übrigens nicht zustimmen. da es sich nur um eine „zunächst einmalige“ und flexible Erweiterung handele, die nicht zwangsläufig „auf Dauer“ ausgerichtet sei. Dementsprechend betont Bürgermeister Michael Beck: „Das Schulrecht gibt diesen Ausbau der Eingangsklassen her.“ Im WAZ-Gespräch zeigte er sich ausgesprochen zufrieden über die Lösung: „So können kommende Erstklässler nun die nächstgelegene Schule besuchen.“
Ähnlich formuliert es die Mitteilungsvorlage für den Bildungs- und Sportausschuss: „An der Clarenbach-Schule, die als Konfessionsschule für alle Kinder die nächstgelegene Schule ihrer Art ist“, könnten sonst nicht alle in Isenbügel wohnenden Kinder aufgenommen werden. Auch die Regenbogen-Schule und die Schule an der Schulstraße müssten ohne neue Klassen Anmeldungen ablehnen.
Keine neuen Räume für die zusätzlichen Klassen nötig
Aus Becks Sicht gibt es noch einen weiteren Vorteil: „Zudem werden die Klassen verkleinert. Für die Schulsituation in Heiligenhaus kann kaum etwas Besseres passieren.“ Und: Mit den zusätzlichen ersten Klassen werde zudem die Möglichkeit geschaffen, auf weitere Zuzüge zu reagieren.
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Beck, der zugleich Schuldezernent ist, wies auch darauf hin, dass in allen drei betreffenden Grundschulen bereits Räume existieren, in die die neuen Klassen ziehen könnten. Dies war laut Mitteilungsvorlage an der Tersteegen-Schule nicht möglich, an der Suitbertusschule habe es dagegen keine Anmeldeüberhänge gegeben.
>>AN ZWEI SCHULEN BLEIBT ALLES BEIM ALTEN
- Die elf Eingangsklassen verteilen sich wie folgt auf die fünf Heiligenhauser Grundschulen: Die Schule an der Schulstraße bekommt nun drei erste Klassen (statt zwei), bei der Tersteegen-Schule sowie der Suitbertus-Schule bleibt es bei zwei.