Heiligenhaus. . Erneut hatte sich der Arm mit der Videokamera verdreht. Techniker von Straßen NRW haben den Fehler in Heiligenhaus inzwischen behoben.

Autofahrern dürfte es bekannt vorkommen: Erneut staute sich gestern Morgen der Verkehr auf der Höseler Straße bis auf die Umgehungsstraße zurück. Zwischen 7 und 9 Uhr mussten die Verkehrsteilnehmer viel Geduld aufbringen. Schuld war in diesem Fall aber nicht das Winterwetter, sondern eine alte Bekannte: Die Ampel an der Ecke Ruhrstraße bereitete wieder Probleme. Ursache ist erneut die Videokamera, die an der Ampel befestigt ist. Sie beobachtet Verkehrsströme und beeinflusst so die Schaltung der Ampel, beispielsweise durch längere Grünphasen bei hohem Verkehrsaufkommen.

Wie bereits vor zwei Wochen war nun aber diese Kamera erneut in ihrer Position verstellt, wie Gregor Hürter von Straßen NRW (Regionalniederlassung Niederrhein) auf Anfrage bestätigt: „Wenn die Kamera leicht aus der Flucht gerät, schaltet sie entweder in ein Notprogramm oder macht falsche Aufnahmen vom Verkehr.“ Die Folge sind dann Staus, weil die Ampelschaltung sich nicht mehr nach dem tatsächlichen Verkehr richtet.

Schwertransport könnte die Ursache gewesen sein

Gregor Hürter vermutet, dass (erneut) ein Schwertransport für die falsch eingestellte Kamera verantwortlich sein könnte. Wenn die Transporte an der Stelle nicht durchkämen, würde kurzerhand die Kamera so verstellt, dass es passt. Offenbar werde die Kamera danach aber nicht wieder richtig in ihre Ausgangsposition zurückgebracht. „Das haben wir hier in Gladbach auch wöchentlich.“

Ob und wie häufig das Problem in Zukunft noch auftreten könnte, vermag Hürter nicht zu sagen. Er geht aber davon aus, dass nur die seltenen Schwertransporte ein Grund sein können und nicht etwa gewöhnliche Lastwagen. „Die müssten eigentlich zu klein sein, um oben an die Kamera zu stoßen.“