Heiligenhaus. . Zum ‘Remembrance Day’ fuhr eine Heiligenhauser Delegation nach Basildon. Ein Höhepunkt war das Stück ‘The Sons of Three Countries Remembered’.

• Eine Delegation aus Heiligenhaus hat in Basildon an der Feier zum Remembrance Day teilgenommen
• In Gedenken an Kriegsopfer wurde auch das Stück ‘The Sons of Three Countries Remembered aufgeführt
• Ein Nachfolgestück ist geplant und auch die partnerschaftlichen Beziehungen sollen ausgebaut werden

Ende 2014 wurde in Basildon das Stück „The Sons of Three Countries Remembered“ (Die Erinnerung an die Söhne dreier Länder) uraufgeführt. Dieses Theaterstück, geschrieben von der Engländerin Dawn Knox, erinnert an die schlimmen Erlebnisse des Ersten Weltkrieges. 2015 und 2016 wurde das Stück dann in den Partnerstädten Heiligenhaus und Meaux gezeigt. Am vergangenen Wochenende schloss sich nun der Kreis mit einer abschließenden Aufführung in Basildon.

Auch eine Heiligenhauser Delegation war anlässlich des ‘Remembrance Day’ zu Gast in England. Mit dabei waren die Band Fricklesome Amsel, die seit 2014 das Stück musikalisch leitet, sowie eine neunköpfige Reisegruppe, die von CDU-Ratsherr Thorsten Thus und Thomas Rickal (SPD), Vorsitzender des Ausschusses für Städtepartnerschaften, begleitet wurde.

Immer wieder Gänsehaut

Das Theaterstück wurde von englischen Schauspielern, zwei Kinderchören von Schulen aus Basildon sowie zwei belgischen Musikern begleitet, die alle zusammen dafür sorgten, dass die Aufführung wieder ein voller Erfolg war. Die Schulhalle der Woodlands School, in der die Aufführung stattfand, musste sogar mit zusätzlichen Stühlen bestückt werden, um dem Andrang gerecht zu werden.

Den emotionalen Wert des Stückes bestätigt Thomas Rickal: „Ich war jetzt bei allen vier Aufführungen dabei, und bei jeder einzelnen hatte ich wieder Gänsehaut. Das Stück wird einfach von den Musikern und Schauspielern sehr schön und emotional gespielt.“

Ein Treffen mit vielen Freunden

Auch Ute Pieczewski, Mitglied der Reisegruppe aus Heiligenhaus, war sehr zufrieden. „Ich kenne Bob Sheridan, der das ganze Projekt ins Leben gerufen hat, seit ungefähr 20 Jahren. Wir haben immer wieder miteinander zu tun, da wir uns beide für die Partnerschaftsbeziehungen einsetzen.“ Deswegen sei das lange Wochenende für sie ein Treffen mit vielen langjährigen Freunden gewesen, bei dem sie auch als Dolmetscherin fungierte.

Das Ziel des Projektes, die Verbindung von Menschen aus verschiedenen Ländern, wurde also auf verschiedenen Wegen erreicht, wie Thomas Rickal bestätigt: „Am letzten Tag habe ich mitbekommen, dass Leute von unserer Reisegruppe von Leuten aus Meaux zu einem Besuch eingeladen wurden. Das fand ich total toll, so soll die Partnerschaft auch nach unseren Vorstellungen ablaufen.“

Großes Gemeinschaftsgefühl

Solch ein Gemeinschaftsgefühl verspürte auch Peter Klaus, Musiker der Band Fricklesome Amsel, am Morgen nach der Aufführung. „Wir saßen zusammen mit allen Beteiligten, Bob Sheridan bedankte sich nochmal für den tollen Abend, da wurde mir klar, dass hier Leute aus vier Nationen wie selbstverständlich zusammensitzen“, erzählt Klaus.

Bemerkenswert sei für ihn auch gewesen, dass Angehörige der Protagonisten des Theaterstücks anwesend waren: „Die Tochter des französischen Soldaten und drei Angehörige des englischen Soldaten, die in dem Stück dargestellt werden, haben sich die Aufführung angeguckt. Das ist etwas ganz Besonderes.“

Zudem gab es eine Kranzniederlegung. Darüber berichten wir am Montag.

>>> NÄCHSTES STÜCK IST SCHON IN ARBEIT

• Auch in Zukunft soll die Partnerschaftsbeziehung zwischen Basildon, Meaux und Heiligenhaus wachsen. Leute aus Basildon werden dieses Jahr zum Heiligenhauser Weihnachtsmarkt kommen und eventuell sogar einen Stand übernehmen.
• Außerdem arbeitet Dawn Knox, Autorin des jetzigen Stückes, schon am nächsten.

Heiligenhauser gedenken in England Weltkriestoten

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