Heiligenhaus. . Andreas Fischbach und Thomas Karrenberg eröffnen demnächst in der ehemaligen Trattoria ein Deli. Was es hier alles geben wird.
Zwischendurch einfach mal eine gute Stulle, das hat doch was. Wer dieses Verlangen hat, für den gibt es bald eine Anlaufstelle in der Heiligenhauser Innenstadt: Andreas Fischbach und Thomas Karrenberg werden die Gastronomie an der Hauptstraße, Ecke Jahnstraße übernehmen. Aus der ehemaligen Trattoria wird dann die Kniffte.
Fälschlicherweise könnte man nun denken, eine weitere Bäckerei würde sich in der City ansiedeln. „Unsere Kniffte wird ein Deli sein“, erklärt Andreas Fischbach, der bereits wenige Meter weiter das Thums betreibt. „Ein Deli“, erklärt er, „ist derzeit total angesagt und ist die Kurzform von Delikatessen.“ In vielen Städten gibt es bereits Delis. Ein guter Kaffee, was Gutes zum Hunger stillen, darum geht es.
Neben Stullen gibt es auch warme Gerichte
Denn es wird hier nicht nur einfache Stullen geben, wie man sie früher als Pausenbrot kannte. „Stullen sind total im Trend“, weiß Karrenberg und erklärt weiter: „Wir werden jeden Tag ein Fünf-Kilo-Brot bekommen und dann lange Scheiben abschneiden.“ Belegt werden diese dann unterschiedlich, noch steht keine feste Speisekarte, „aber da wird es sicher was mit Rucola, Salami, Mozzarella geben.“
Neben der traditionellen Stulle wird es auch warme Gerichte geben, verrät Fischbach: „Suppen und ein paar Pastagerichte werden Evergreens sein, aber dazu kommen immer auch saisonale, andere Mahlzeiten.“ Zu Beginn wolle man aber auch noch nicht zu festgefahren sein, „wir wollen auch das ein oder andere mal ausprobieren, wir müssen erst Erfahrung sammeln.“
Dazu locken auch immer Salate und diverse Joghurts – die sich der Kunde in den Vitrinen selber aussuchen und rausnehmen kann, denn die Kniffte wird ein Selbstbedienungsladen sein. „Der Kunde kann sich das Brot aber rösten lassen und es wird das ein oder andere Toping frisch zubereitet“, so Karrenberg. „Bezahlt wird dann vorne am Tresen, neben der Kaffeemaschine“, so Fischbach. Denn richtig guten Kaffee aus einer Siebträgermaschine wollen die beiden anbieten. „Der Kaffee wird hier frisch gemahlen und aufgebrüht“, ergänzt Karrenberg.
Der Goldton ist bereits einem grauen Anstrich gewichen. An den großen Fenstern werden Holzregale angebracht und Barhocker aufgestellt, es gibt eine Sesselecke und eine lange Holztafel mit Hockern.
Doch bis das erste Brot geschmiert, der erste Kaffee gemahlen und gebrüht wurde, müssen die Unternehmer noch ordentlich Zeit und Arbeit investieren.
Reinschnuppern beim Martinsmarkt
„Unser Ziel war es, zum Martinsmarkt am 12. November zu eröffnen – wahrscheinlich wird es aber nun erstmal nur einen Schnuppertag geben“, erklärt Fischbach. Und gibt direkt Entwarnung: „Das Thums führe ich natürlich wie gewohnt fort.“ Auch Thomas Karrenberg wird seine Firma Panoair, die unter anderem Fahrzeugbeschriftung und Werbetechnik herstellt, natürlich weiter betreiben.
Die Kniffte ist nun das erste gemeinsame Projekt der beiden. „Wir waren vor zwei Jahren zusammen auf einer großen Gastromesse, da entstanden dann die ersten Ideen“, verrät Karrenberg. Hier wollen sie diese nun gemeinsam umsetzen. Geöffnet sein soll die Kniffte ab 8.30 Uhr bis zum frühen Abend. „Irgendwann können wir uns auch ein späteres Konzept vorstellen. Aber das werden wir sehen.“