Heiligenhaus. . Jedes Jahr werden die Weihnachtssterne für eine gemütlichere Atmosphäre aufgehangen. Was in diesem Jahr das Besondere daran ist.
- Zur Weihnachtszeit werden in der Heiligenhauser Innenstadt und an markanten Punkten Sterne aufgehangen
- Da die alten Glühbirnen defekt waren, mussten diese gegen neue LED-Lampen ausgetauscht werden
- Das war möglich durch eine Spende der Stadtwerke, die darin auch einen ökologischen Vorteil sieht
„Ohne die Zuwendung der Stadtwerke hätten wir in diesem Jahr die Weihnachtssterne nicht ans Leuchten gebracht“, ist sich Annelie Heinisch sicher. Die Sprecherin des Arbeitskreises Handel im Stadtmarketing erinnert daran, dass vor über 20 Jahren durch das sehr mühevolle Auftreiben von Spenden beim örtlichen Handel die Sterne angeschafft wurden, um die Stadt in ein vorweihnachtliches Licht zu tauchen. „Jetzt hatten wir ein Problem: Viele der alten Glühlampen waren defekt, Ersatz wird nicht mehr hergestellt. Dank der richtig großen Spenden können wir der Stadt wieder eine richtige Atmosphäre geben“, so Heinisch.
„Wir haben 1150 neue LED-Leuchtmittel angeschafft, eine Reserve ist dabei, wenn mal was kaputt geht“, so Geschäftsführer Michael Scheidtmann. „Die gehen schon nicht kaputt“, beruhigt Netzmeister Ernst Fischer. „Die Gehäuse der Leuchtdioden bestehen nicht aus Glas, sondern aus Kunststoff, da kann beim starken Wind ruhig mal ein Ast gegenschlagen, da passiert nichts.“
90 Prozent Energie wird eingespart
André Saar hatte so seine Erfahrungen mit den alten Glühbirnchen gemacht. „Da riss manchmal schon beim Transport der Glühfaden. Die Folge war, dass der ganze Stern dunkel blieb.“ „Bei den neuen Leuchtmitteln kommt es zu keinem Kurzschluss“, verspricht der Netzexperte.
Das Besondere an den LED-Birnen sei die Energieeinsparung: „Die vorherigen Glühlampen nahmen sieben Watt auf, die LEDs gerade mal 0,7 Watt bei gleicher Lichtausbeute, eine Energieersparnis von 90 Prozent“, rechnet Ernst Fischer vor. „Früher wurden 6300 Kilowatt Strom verbraucht, jetzt werden es 630 Kilowatt sein. Die Investition von rund 2000 Euro rechnet sich innerhalb von zwei Jahren.“
Freiwillige Feuerwehr hilft beim Auf- und Abbau
Michael Scheidtmann betont den mehrfachen Nutzen der Spende: „Das ist ökologisch sinnvoll, spart Strom und dient dem Gesamtbild der Stadt.“ „Ein Riesenfortschritt für die Stadt“, fügt Annelie Heinisch zufrieden hinzu. Am 4. November, eine Woche vor dem Martinsmarkt, werden die Sterne installiert.
Die Blumenampeln werden durch die Freiwillige Feuerwehr abgenommen und an der Grünannahmestelle eingelagert, bevor sie im Frühling durch den Arbeitskreis Kultur und Gesellschaft bepflanzt werden. „Anschließend hängt die Feuerwehr die Sterne auf. Für deren Einsatz bedanken wir uns mit einer Spende für eines deren Projekte“, so Annelie Heinisch zu der seit Jahren eingeübten und bewährten Praxis.
Im „Sorgfaltsraum“, also zwischen den beiden Kirchen, werden 17 Leuchtsterne aufgehangen, drei weitere an den alten Laternen, die noch an der Straße In der Blume stehen. Ein weiterer Stern wird in der Oberilp strahlen.