Gartenabfälle im Wald, weggeworfene Zigarettenkippen oder Radfahren abseits der Wege: Das Landesforstrecht regelt sehr genau, welche Bußgelder Förster Hannes Johannsen und seine Kollegen in NRW verhängen dürfen. Zu diesem Zweck gibt es einen eigenen Bußgeldkatalog. Wer beispielsweise zwischen dem 1. März und 31. Oktober beim Rauchen im Wald erwischt wird, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 80 Euro rechnen.
Gartenabfälle im Wald, weggeworfene Zigarettenkippen oder Radfahren abseits der Wege: Das Landesforstrecht regelt sehr genau, welche Bußgelder Förster Hannes Johannsen und seine Kollegen in NRW verhängen dürfen. Zu diesem Zweck gibt es einen eigenen Bußgeldkatalog. Wer beispielsweise zwischen dem 1. März und 31. Oktober beim Rauchen im Wald erwischt wird, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 80 Euro rechnen.
Bußgelder bis zu 10 000 Euro
In Naturschutzgebieten ist das Rauchen komplett untersagt. „Das ist nicht so, weil ich es den Leuten nicht gönne, sondern hat mit dem Brandschutz zu tun und dient alleine dem Schutz des Waldes“, erklärt Hannes Johannsen. Eine Tour mit dem Fahrrad oder Mountainbike abseits von Straßen oder Waldwegen ist keine gute Idee. 18 bis 80 Euro Bußgeld müssen Radfahrer zahlen, wenn sie die markierten Bereiche verlassen. Teurer wird es, wenn man direkt mit seinem Auto unerlaubterweise im Wald unterwegs ist (25 bis 125 Euro).
Nicht nur teuer, sondern richtig gefährlich ist es, wenn Spaziergänger Waldflächen während des Holzeinschlags betreten. Der Förster kann in diesem Fall ein Bußgeld in Höhe von 15 bis 125 Euro erheben. Abfälle sollten keinesfalls im Wald entsorgt werden. Laut Bußgeldkatalog kostet schon das Fortwerfen geringer Mengen zwischen zehn und 5100 Euro. Bei größeren Mengen ab einem Kubikmeter (etwa eine Kofferraumladung) können bis zu 10 000 Euro Bußgeld fällig werden.
Wer seinen Schrott oder Gartenabfälle im Wald ablagert, muss nicht nur mit einem saftigen Bußgeld rechnen, er muss auch für die Beseitigung des Mülls sorgen. „Eine ganze Kofferraumladung Grünschnitt kann man für 2,50 Euro bei der Grünabfallannahme in der Friedhofsallee entsorgen“, rät der Förster. Die Karten dafür gibt es im Bürgerbüro. Die Entsorgung im Wald ist die schlechtere Alternative — für Umwelt und Geldbeutel.