Heiligenhaus. . Bei einer Aktion bauen sie unter anderem Boote aus Naturmaterialien. Rund um das Umweltbildungszentrum genießen 35 Mädchen und Jungen Natur pur.
- Am Umweltbildungszentrum erleben 35 Kinder Ferientage ganz im Zeichen der Natur
- Unter anderem bauen sie einen Staudamm und veranstalten mit Booten eine Regatta
- Und für die Zeit nach den Ferien hat der Schuldezernent Michael Beck eine interessante Idee
Die Stadtranderholung ist für dieses Jahr beendet, doch in den letzten beiden Ferienwochen gibt es ja auch noch ein anderes Angebot für unternehmungslustige Schulkinder: Am Umweltbildungszentrum warten spannende Tage im und am Wald auf wöchentlich 35 Kinder. Auch Schuldezernent Michael Beck machte sich jetzt ein Bild.
„Gestern haben die Kinder den ganzen Tag an Booten gebaut, entweder allein oder in der Gruppe“, erzählt Förster Hannes Johannsen, der mit weiteren fünf Teamern die Naturfreunde betreut. „Dafür sollten sie nur Naturmaterialien benutzen, also alles, was sie im Wald gefunden haben.“ Die Ideen von den Kindern, die Hilfe von den Betreuern – dieses Konzept scheint aufzugehen. „Am Ende musste ich die Motorsäge rausholen, weil die Fundstücke immer größer wurden. Die Idee, einen Einbaum zu bauen, wurde trotz allem abgelehnt“, sagt Johannsen schmunzelnd.
Viel Freiheit und Abwechslung
Die kreativen und vielseitigen Ergebnisse des Bautags stehen nun draußen und warten auf ihren ersten Einsatz: Im Paradies hat vergangene Woche die erste Feriengruppe einen Staudamm gebaut, an gleicher Stelle sollen heute die Boote eine Regatta fahren. Davor entsteht noch eine ‘Gemüseeule’ und zum Mittagessen grillen sich die Kinder am Feuer Würstchen.
Viel Freiheit und Abwechslung haben also die 35 Kinder, die auch Michael Beck in die Pflicht nehmen. „Wir haben einen Jahreskreis für zuhause gebastelt, wo für jeden Monat eine Umweltschutzidee eingetragen wird, die wir mit der Familie umsetzen können,“ erklärt Clara (9). „Zum Beispiel im Januar Sand statt Salz zu streuen oder im März einen Baum zu pflanzen“.
Ferienmaßnahmen seien gut gelaufen
Beck zeichnet fleißig mit und zeigt sich auch sonst zufrieden mit dem Ablauf der Ferienmaßnahmen. „Hier haben die Kinder Spaß und auch die Teilnehmer der Stadtranderholung waren am Sportfeld sehr zufrieden und wollen gerne den Standort beibehalten.“ 20 Kinder mehr als in der Unterilp können dort spielen – und der Bedarf an Betreuung, sowohl in den Ferien als auch zu Schulzeiten, steigt.
„Bis jetzt haben wir alles gut abgedeckt. Aber ich kann mir vorstellen, in Zukunft an einer Schwerpunkt-Grundschule sowohl morgens als auch nachmittags verlängerte Betreuungszeiten anzubieten“, denkt Michael Beck weiter. Über die Schule mag im Wald aber noch niemand nachdenken – ein paar aufregende Tage bleiben noch.