. Giuseppe Golizia und Waldemar Walter zaubern nun in ihrer eigenen Lokalität. Neben beliebten Klassikern überraschen sie auch mit neuen Ideen.

Wer an diesem ersten Eröffnungsabend aus der Familie Golizia das größte Strahlen im Gesicht hat, kann man nicht sagen. Denn nun, nach vielen Monaten harter Arbeit, können sie zum ersten Mal an ihrem neuen Standort das machen, was sie am liebsten tun: Gäste bedienen, mit italienischer Herzlichkeit empfangen und vor allem Leckeres in der Küche zaubern.

Giuseppe Golizia und der neue Trattoria-Chef, Waldemar Walter, stehen zufrieden in der neuen Küche. „Das ist mein neues Reich“ strahlt Walter, Golizia hat den Kochlöffel gerne an den Schwiegersohn weitergegeben. „Gemeinsam lassen wir uns immer wieder etwas Neues einfallen. Wir kochen immer frisch, immer mit Herz, und überlegen anhand der Zutaten, was wir mal machen können.“ Im Garten vor der Küchentür wird auch schon Rosmarin und Salbei angepflanzt, weitere Kräuter und Tomaten sollen noch kommen.

Im Gastraum steht nun der heiße Pizzaofen

Giuseppe Golizia ist glücklich in seiner neuen Pizzaecke.
Giuseppe Golizia ist glücklich in seiner neuen Pizzaecke. © Uwe Möller

Die Frische wissen die Stammgäste zu schätzen, und die können es auch kaum erwarten, dass die Golizias ihre Trattoria Bella Italia wieder öffnen. „Wir sind an den ersten Abenden komplett ausgebucht“, freut sich Valentina Golizia. 65 Plätze können sie nun anbieten, „das ist um einiges mehr.“

Denn um etwas Eigenes auf die Beine zu stellen, haben sie die Immobilie an der Hauptstraße 257 gekauft. „Wer sich noch an die Futterkrippe erinnern kann, wird sie nicht wiedererkennen“, berichtet Carmen Golizia. Den Gastraum haben sie völlig neu gestaltet: Große Fenster und Türen, die Mauer in der Mitte wurde eingerissen, alles wirkt hell und freundlich, ein Kronleuchter zaubert Lichtspiele an die Decke.

Das Highlight für Giuseppe Golizia ist jedoch der im Gastraum integrierte Pizzaofen sowie die Nudelmaschine. „Wenn Leute für ein Essen Geld ausgeben, wollen sie ein Erlebnis haben, wollen anderen erzählen, das war toll.“

Speisekarte bleibt fast gleich

Und deswegen backt der Italiener seine Pizzen nun vor den Augen der Gäste. „Gastronomie ist bei uns ein Erlebnis“, so Golizia. Ebenso wichtig sei frische Küche. „In der Küche muss gekocht werden. Man muss nicht versuchen, Fertigware zu verfeinern, sondern aus frischen Zutaten etwas zaubern können.“ Die Speisekarte bleibt größtenteils erhalten, zusätzlich wird Waldemar Walter selbstgemachte Kartoffelspalten und Kroketten auf Wunsch anbieten. Die Frischetheke gibt es nach wie vor.

Einen Strauß mit Pepperoni überreichte Verwaltungschef Michael Beck (Mitte) an die Trattoria.
Einen Strauß mit Pepperoni überreichte Verwaltungschef Michael Beck (Mitte) an die Trattoria. © Uwe Möller

Auch Verwaltungschef Michael Beck ließ es sich nicht nehmen, zur Eröffnung vorbeizuschauen: „Toll geworden ist es hier.“ Dass andere Gastronomien derzeit schließen müssen, bedauert Beck, sieht aber Hoffnung: „Der Hochschulstandort wird sich noch positiv auf die heimischen Lokale auswirken.“ Das glaubt auch Golizia, und ist auch überzeugt, am neuen Standort seine Kunden sowie viele neue, unter anderem die Studenten vom Campus, anlocken zu können.