Heiligenhaus. . Guido Haufschild und Veronika Wemmers werden Ende des Monats ihre Gastronomie über der Waschstraße schließen. Einen Nachfolger gibt es bereits.

  • Guido Haufschild und Veronika Wemmers haben 2015 die Schlemmertrasse an der Westfalenstraße eröffnet
  • Nun wird das Paar am 1. September zum letzten Mal das Lokal öffnen und nach Velbert ziehen
  • Helene Kolenda wird Ende September mit Kuchnia eine Gastronomie mit polnischen Spezialitäten geben

Die Tränen kann Veronika Wemmers nicht mehr zurückhalten, als sie und Guido Haufschild das Banner von ihrer Schlemmertrasse entfernen. Zwei Jahre war das Paar nun in der Lokalität über der Waschstraße an der Westfalenstraße, doch am 1. September wird aus ihrer sonstigen ‘first friday-Party’ eine ‘last Party’, dann schließt die Trasse für immer.

Im Juli 2015 haben Guido Haufschild und Veronika Wemmers die Schlemmertrasse eröffnet.
Im Juli 2015 haben Guido Haufschild und Veronika Wemmers die Schlemmertrasse eröffnet. © Heinz-Werner Rieck

Nicht einfach sei es in der Vergangenheit gewesen, Gäste in die direkt am Panoramaradweg liegende Gastronomie zu locken. Vor der Schlemmertrasse hatte es bereits den ein oder anderen Versuch, zum Beispiel eine Shisha-Bar, gegeben. Mit dem Konzept eines hochwertigen Schnellimbisses hat Koch Guido Haufschild aber nicht nur Gäste aus früheren Zeiten angelockt, sein Iron Molly Smoker und die Rippchen sprachen sich schnell rum. „Über mangelnde Kundschaft können wir uns nun wirklich nicht beschweren, wir hatten tolle Gäste hier und vor allem tolle Partys“, blickt Veronika Wemmers zurück.

Paar zieht es nach Velbert

Gern gemietet wurde ihr Lokal auch für Feierlichkeiten, die Aussicht von der Terrasse aus punktet. Der einzige Nachteil: Man muss eben die Treppen hochkommen. „Ich glaube, wir hätten noch mehr Gäste gehabt, wenn wir barrierefrei wären“, glaubt Wemmers. Das sind sie nun, denn der Grund für die Schließung der Trasse ist für das Paar auch ein freudiger: „Wir werden ab Mitte September die Gastronomie Platz 13 beim Netzballverein Am Kostenberg in Velbert übernehmen“, berichtet Haufschild.

Servieren wird das Paar demnächst in Velbert im Tennisclub Am Kostenberg.
Servieren wird das Paar demnächst in Velbert im Tennisclub Am Kostenberg. © Heinz-Werner Rieck

Wie kam es dazu? „Der Verein war auf der Suche nach einem neuen Gastronom, jemand hatte mich schon angesprochen, aber ich wollte nicht weg hier“, so Haufschild. Doch dann sei der Tennisclub auf das Paar zugegangen, man habe sich den Ort angeschaut. „Wir waren sofort begeistert“, so das Paar.

Im Velberter Tennisclub Am Kostenberg geht es weiter

Mit nach Velbert ziehen wird auch ihr Smoker, im Tennisclub werden sie die gleiche Speisekarte anbieten. „Wir freuen uns auch, alte Stammgäste in Velbert zu begrüßen, denn die Lokalität im Tennisclub ist natürlich nicht nur für die Mitglieder“, erklärt Wemmers. Weiter geht es für Haufschild und Wemmers dann am 20. September bei der Eröffnung des Platz 13 in Velbert Am Kostenberg 57.

Helene Kolenda wird in dem Lokal über der Waschstraße ihr Lokal Kuchnia eröffnen.
Helene Kolenda wird in dem Lokal über der Waschstraße ihr Lokal Kuchnia eröffnen. © Heinz-Werner Rieck

Doch leer stehen wird das Lokal an der Westfalenstraße nicht lange. Die 39-jährige Helene Kolenda wird hier bereits wenige Wochen später ihre ‘Kuchnia’ eröffnen. Seit 20 Jahren ist sie in der Gastronomie tätig, dies wird ihr erster, eigener Betrieb sein. „Ich bin total aufgeregt, aber freue mich sehr auf die Eröffnung.“ Davor wolle sie noch ein wenig renovieren, „man möchte ja schon seine eigene Note einbringen“, so Kolenda. Vintage soll es werden.

Und was wird es im Kuchnia geben? „Kuchnia ist polnisch und heißt meine Küche. Es gibt Piroggen, polnische Hausmannssuppen, aber auch vieles andere. Wir werden auch Themenabende haben, wie einen Spanienabend.“