Mit neuen Angeboten will der TV Heiligenhaus neue Mitglieder an den Verein binden. Trendsportarten wie Stand-Up-Paddling werden gut angenommen.
- Der TV Heiligenhaus möchte in Zukunft mehr Mitglieder für seinen Vereinssport begeistern
- In den letzten zehn Jahren hat der Verein nach Auskunft des Vorsitzenden rund 140 Mitglieder verloren
- Neue Trendsportarten wie Stand-Up-Paddling oder Hindernis-Parcours sollen jüngere Leute anlocken
Der TV Heiligenhaus möchte wieder mehr Menschen in der Stadt für den Vereinssport begeistern. „In den vergangenen zehn Jahren haben wir rund 140 Mitglieder verloren“, berichtet der erste Vorsitzende Michael Nink. Das sei zwar für den Verein mit seinen derzeit rund 700 Mitgliedern erstmal nicht existenzbedrohend.
Dennoch gehe der generelle Trend, gerade bei jüngeren Leuten, dahin, sich nicht mehr fest an einen Verein zu binden – weil die Lebensstile heute flexibler seien. „Daher müssen wir die Leute dort abholen, wo ihre Interessen liegen. Wir müssen für neue gesellschaftliche Entwicklungen und Trends offen sein“, ist sich Nink sicher.
Stand-Upp-Paddling auf dem Stausee ist der Hit
Das habe in der Vergangenheit auch teilweise schon gut geklappt. Die Stand-Up-Paddling-Kurse auf dem Kettwiger Stausee würden beispielsweise sehr gut angenommen. Ebenfalls gut laufe inzwischen Body-Fit für Männer – nach zunächst schleppendem Beginn. Nink: „Für die Zeit nach den Sommerferien haben wir einige neue Ideen, die wir hoffentlich umsetzen können.“ So soll es beispielsweise einen generellen Fitnesskurs für jüngere Leute geben. Ort und Zeit seien allerdings noch unklar.
Vor allem an jüngere Leute soll sich auch ein geplantes Parcours-Angebot richten. Bei dieser Trendsportart geht es darum, sich über alle möglichen Hindernisse fortzubewegen. Oftmals nutzen die Sportler dafür eine städtische Umgebung, springen über Mauern, Sitzbänke oder ähnliches. „Ein Teil der Übungen könnte auch in der Halle stattfinden“, sagt Nink. Wer Interesse hat, die Gruppe zu leiten, kann sich beim TVH melden (siehe Infokasten).
Sitzgymnastik-Kurs im Clubraum für die Älteren
Für ältere Leute ist ein Sitzgymnastik-Kurs angedacht. „Dafür wäre der Clubraum in der Karl-Heinz-Klein-Halle gut geeignet“, weiß Nink. Mit etwas mehr Vorlaufzeit (bis zu einem Jahr) soll auch ein Rehasportkurs ins Leben gerufen werden. Nink: „Hierfür brauchen wir Zertifizierungen und eine Zulassung von der Krankenkasse.“
Eine lose Idee ist das Konzept „Sport im Park“, das bereits in anderen Städten erfolgreich funktioniert. Verschiedene Sportarten unter freiem Himmel kann sich der TVH auch für Heiligenhaus vorstellen. Wer Ideen hat, kann sich melden.
Neue Dynamik im Verein freut den Vorstand
Generell freut sich der Vorstand über eine neue aufkommende Dynamik im Verein. „Es sind jetzt einige dabei, die mit anpacken wollen“, freut sich Michael Nink. Auch öffentlich will sich der Verein nun stärker präsentieren, diese Aufgabe übernimmt der Technische Leiter Manfred Kundt.
Generell ist den Verantwortlichen eines wichtig: „Wir wollen mehr sein als ein reiner Dienstleister. Das soziale Miteinander im Verein ist uns wichtig.“ Wer mehr sucht als den reinen Muskelaufbau im Fitnessstudio, sollte also vielleicht mal beim TV Heiligenhaus vorbeischauen.
>>>Wer Interesse an den Kursangeboten hat, kann sich melden: vorstand@tv-heiligenhaus.de.
Das gilt auch für Übungsleiter im Parcours oder Fitness. Um eine Gruppe zu leiten, ist ein Übungsleiterschein vonnöten. Oft kann dieser kostenlos beim TVH erlangt werden.
Verstärkung sucht auch die Volleyball-Abteilung. Die Wettkampfteams (Männer und Frauen) trainieren parallel montags von 19.45 bis 22.30 am IKG. Weitere Kurse freuen sich ebenfalls über neue Mitglieder.