Heinisch (CDU) siegt im Wahlkreis mit deutlichem Vorsprung
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Heiligenhaus. . CDU-Bürgermeister setzt sich gegen Müller-Witt (SPD) durch. Neuwahlen des Bürgermeisters. Heinisch kann sich Beck als Nachfolger vorstellen.
Direktkandidat Jan Heinisch hat den Wahlkreis Mettmann III gewonnen und zieht in den Landtag ein
Die SPD und ihre örtliche Kandidatin Elisabeth Müller-Witt erleben einen bitteren Wahlabend
Durch den Weggang Heinischs muss in Heiligenhaus ein neuer Bürgermeister gewählt werden
Der strahlende Gewinner hat an diesem Wahlabend einen Namen: Dr. Jan Heinisch (CDU) hat den Wahlkreis Mettmann III für Heiligenhaus und Ratingen gewonnen (vorläufiges Endergebnis). Mit einem deutlichen Vorsprung gegenüber der SPD-Kandidatin Elisabeth Müller-Witt sicherte er sich den direkten Einzug in den Landtag. Die amtierende SPD-Landtagsabgeordnete wird jedoch über ihren guten Listenplatz auch wieder in den Landtag einziehen.
„Vielen, vielen Dank“, freut sich Heinisch bei seinem Kurzbesuch im Heiligenhauser Rathaus über sein gutes Ergebnis. Doch Heinischs Wahl wird auch eine neue Lücke auftun, berichtet er: „Sobald ich das Amt des Landtagsabgeordneten annehme, werde ich automatisch das Amt des Bürgermeisters verlieren.“
Heinisch bevorzugt Beck als Nachfolger
Dann werde der Erste Beigeordnete Michael Beck zunächst die Verwaltung leiten, bis die Kommunalaufsicht einen Neuwahltermin für das Amt des Bürgermeisters bekannt gibt.
Und dann? „Meine persönliche Präferenz ist Michael Beck als Kandidat, er steht für Kontinuität“, sagt Heinisch. Entscheiden darüber müsse jedoch letztendlich der Wähler. Geehrt fühlt sich Beck, das zu hören: „Ich fühle mich der Stadt und den Menschen sehr verbunden, über alles andere müssen auch die Parteien entscheiden. Ich kann mir vorstellen, zu kandidieren und werde es mit meiner Frau bereden.“ Die Parteien wollen in dieser Woche über mögliche Kandidaten für die anstehende Bürgermeisterwahl beraten.
Große Verliererin des Wahlabends ist Elisabeth Müller-Witt. Im Vergleich zu 2012, als sie den Wahlkreis holte, muss die SPD-Kandidatin Einbußen hinnehmen. „Das ist enttäuschend, weil ich fünf Jahre hart gearbeitet habe.“ Aber sie blickt auch nach vorn: „Ich war für die Menschen da und ich bin weiter für sie da.“
Stimmen zum Wahlausgang:
„Scheiße“, kommentiert SPD-Ortsvorsitzender Ingmar Janssen kurz nach der ersten Hochrechnung mit Galgenhumor. „Es ist enttäuschend, vor allem im Gegensatz zu den Ergebnissen der Vorjahre. Wir hätten gerne weiter mitgestaltet.“ Janssen glaubt, der Erfolg der CDU hänge an den Themen Stau und Sicherheit. „Der CDU ist es gelungen, NRW schlecht zu reden und das hat sich auf das Ergebnis ausgewirkt.“
Heinisch holt den Wahlkreis deutlich
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Ralf Herre, CDU-Fraktionschef, findet: „Das ist ein schöner Tag für das Land. Jan Heinisch hat als Bürgermeister einen tollen Job gemacht und wird dies auch im Land so tun.“
Sebastian Höing, FDP-Direktkandidat im Wahlkreis, ist mit dem Ergebnis hochzufrieden. „Wir hatten den Lindner-Effekt auf unserer Seite.“ Volker Ebel, FDP-Fraktionvorsitzender, freut sich über das „großartige Ergebnis“ im Land. Mit Blick auf die Zeit ohne Heiligenhauser Bürgermeister sagt er: „Wir werden uns zeitnah zusammensetzen und uns vor den Sommerferien dazu positionieren.“
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