Heiligenhaus. . Fahrbahn und Gehwege werden erneuert. Hauseigentümer werden an den Kosten von rund einer Million Euro beteiligt. Es gibt eine Infoveranstaltung.

  • Im Nonnenbruch sollen in der Stettiner Straße bald die Fahrbahn und Gehwege erneuert werden
  • Zusätzlich plant die Verwaltung auch eine Umgestaltung mit mehr Parkplätzen und Bäumen
  • Die Hauseigentümer müssen sich an den Kosten beteiligen und werden am 23. Mai informiert

Die Stadt will die Stettiner Straße im Nonnenbruch auf ganzer Länge sanieren. Die Fahrbahn aus den 60er Jahren weist Schlaglöcher, Risse und Absackungen auf. Im Verkehrsausschuss am Dienstag stellte die Verwaltung die Pläne vor. „Wir haben einige Bereiche erst im Winter notgeflickt und müssen etwas tun, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten“, führte Tiefbaumamtsleiter Michael Krahl aus.

Geplant ist eine Komplett-Erneuerung von Fahrbahn und Gehwegen von Anfang bis Ende 2018. Bereits in diesem Sommer sollen Versorgungsleitungen für Gas, Wasser und Strom gelegt und Kanäle erneuert werden. Der Ausbau der Straße soll in vier Abschnitten erfolgen. Krahl: „So soll sichergestellt werden, dass die Anlieger nicht über die gesamte Bauzeit zu stark beeinträchtigt werden.“

Mehr Parkplätze sollen entstehen

Die Hauseigentümer müssen sich gemäß Kommunalabgabengesetz (KAG) an den Kosten von rund eine Million Euro beteiligen und können auf einer Infoveranstaltung Anregungen geben (siehe Textende). Zu den einzelnen Abschnitten wird die Verwaltung mehrere Ausbau-Varianten vorstellen. „Lediglich im Abschnitt von der Leipziger Straße bis zur Stettiner Straße 16 sehen wir nur eine Variante“, führte Krahl im Ausschuss aus. Dort soll der westliche Gehweg leicht verbreitert werden. Platz für weitere Parkplätze gebe es nicht.

Erneuert werden sollen die komplette Fahrbahn und die Gehwege.
Erneuert werden sollen die komplette Fahrbahn und die Gehwege. © Heinz-Werner Rieck

Im Abschnitt Stettiner Straße 16 bis 10 mit dem Parkplatz/Wendehammer dagegen biete sich viel Gestaltungsspielraum, sagt Krahl. Die Verwaltung bevorzugt einen verkehrsberuhigten Bereich mit einer großen Insel für Bäume und Parkplätze in der Mitte. Auch eine Variation dieser Insel und drei weitere Varianten mit einem Wendehammer sollen den Hauseigentümern vorgestellt werden.

Infoveranstaltung am 23. Mai

Der nächste Abschnitt umfasst die Hausnummern 10 bis 2. Gerade in diesem Teilstück sollen zusätzliche Parkplätze geschaffen werden, so Michael Krahl. „Am nördlichen Fahrbahnrand schlagen wir Querparken vor. Dazu würde die Fahrbahn verschwenkt werden, um so das Tempo der Autofahrer zu drosseln.“

Der letzte Abschnitt umfasst den Bereich vor den Garagenhöfen. Hier bevorzugt die Verwaltung einen verkehrsberuhigten Bereich mit Platz-Charakter. „Eine Tempodrosselung wäre hier sinnvoll, da hier Verkehr von mehreren Seiten kommt“, so Krahl. Die Verwaltung wird auf Wunsch von Lothar Nuthmann (Grüne) auch eine Variante vorstellen, in der Fahrbahn und Gehwege erneuert, aber der Straßenverlauf nicht verändert wird.

Die Öffentlichkeit wird am Dienstag, 23. Mai, ab 17 Uhr in der Feuerwache informiert.