Auf LKW-Planen warb die Stadt Heiligenhaus für Veranstaltungen. Daraus macht der SKFM nun kultige Taschen. Wie man diese bekommt.
Einst warben sie für anstehende Veranstaltungen in der Stadt, nun können die Heiligenhauser sie mit sich herumtragen: In Zusammenarbeit mit der Stadt Heiligenhaus hat der SKFM Velbert/Heiligenhaus in seiner hauseigenen Schneiderei kultige Taschen entwickelt. Kaufen kann man die Einzelstücke ab dem Frühlingsfest am 7. Mai.
30 Stück, so berichtet die stellvertretende Projektleiterin des SKFM Carmen Fischer stolz, haben die Männer und Frauen in mühe- und liebevoller Weise von Anton bereits hergestellt. Anton ist das erste Modell aus der Kultbag-Reihe. „Es ist eine Botentasche“, berichtet Fischer, und auch davon, wie schwierig es war, ein Nähmodell dafür zu entwickeln. Denn es ist ja nicht irgendein Stoff, der da vernäht wird, es sind alte Werbeschilder aus LKW-Planen.
Auf die Idee dazu kam Kulturbüro-Chef Stephan Nau: „Ich fand es schade, dass wir diese einfach wegschmeißen“, berichtet er. Ob für die Eröffnung des Panoramaradwegs, den Panoramalauf, das Oldtimertreffen oder das Weinfest, einige Werbeplanen hat die Stadt in ihren Kellern. Doch Taschen aus alten LKW-Planen oder Segeln sind total im Trend, „recycelte Sachen sowieso“, weiß Carmen Fischer. „Diese Taschen sind richtig teuer. Wir nehmen nicht so viel, wir sind ja auch nicht ganz so professionell.“
Für 29,90 Euro sind die Botentaschen auf dem Frühlingsmarkt zu erwerben, immer mit einem Stück dieser Heiligenhauser Werbeplane, immer mit Jutestoff. „Jede Tasche ist ein Unikat mit Seriennummer“, so Fischer. Und ökologisch vorbildlich.
Wer keine der 30 Taschen mehr kriegt, für den gibt es neben einer Warteliste auch schon bald mehr Möglichkeiten: Die Modelle Lucy und Annette werden demnächst zu kaufen sein, außerdem werden auch kleine Schlüsselanhänger und Täschchen für einen kleineren Preis angeboten. Das Geld geht zu zwei Dritteln an die SKFM, das restliche Drittel an die Stadt Heiligenhaus.