Heiligenhaus. . Die Durchfahrt zum Kreisverkehr am Kirchplatz ist nur Bussen und Anliegern gestattet. Das missachten viele Verkehrsteilnehmer verbotenerweise.
- Auf der Hauptstraße dürfen derzeit nur Busse und Anlieger bis zum Kreisverkehr fahren
- Polizist Andreas Piorek beaobachtet aber immer wieder Autofahrer, die das missachten
- Weil es dadurch zu Rückstaus bis zum Kreisverkehr kommt, werden die Arbeiten aufgehalten
„Haben Sie ein berechtigtes Interesse, hier reinzufahren?“, fragt Andreas Piorek den Mann in der grauen Limousine. Der Fahrer zeigt auf die Lücke im Parkstreifen: „Da möchte ich parken, um an den Bankautomaten zu gehen.“ „Das geht in Ordnung“, sagt der Bezirkspolizeibeamte, der sich an der Hauptstraße in Höhe der Einmündung der ehemaligen Ladestraße aufgestellt hat.
Viele Autos haben den Blinker nach rechts gesetzt und biegen vorschriftsmäßig ab, denn zur Zeit ist die Einfahrt in das Teilstück vor dem Kirchplatz nur Anliegern und Linienbussen erlaubt. Neben dem kreisrunden Schild mit dem roten Rand befindet sich der Hinweis auf die Ausnahme, mehrere Meter davor weisen zwei Mal weiße Pfeile auf blauem Grund die Verkehrsteilnehmer darauf hin, dass es nur rechts weiter geht.
Schilder sind keine Straßendekoration
Als der bekannte Heiligenhauser Ordnungshüter den übernächsten Fahrer stoppt, gibt sich der ganz erstaunt: „Wie, darf ich da nicht durchfahren?“ Piorek ist verwundert: „Ja glauben Sie, das ist die neue Straßendekoration? Bitte biegen Sie hier rechts ab.“
Das Durchfahrtsverbot an dieser Stelle macht Sinn: „Wenn sich die Fahrzeuge auf der Kettwiger Straße neben dem Kirchplatz bis zum Kreisverkehr stauen, ist der Baustellenverkehr in diesem Bereich sehr erschwert. „Die Bauarbeiter müssen mit einem Bagger und einem Radlader ständig hin und herfahren. Das ist bei einem Rückstau an der Ampeleinmündung zur Westfalenstraße/Rheinlandstraße nicht möglich“, hat Piorek beobachtet. Und: „Der Stau entsteht schnell, denn manchmal kann bei einer Grünphase nur ein Bus weiterfahren.“
Einheimische fahren bewusst dort lang, um schneller in Richtung Westen zu kommen. Ortsfremde verlassen sich auf ihr Navi. „Das sagt mir, dass ich hier lang muss“, bekommt Piorek zu hören. Der korrekte Beamte belehrt sie, dass ein Navi nicht die Verkehrsregeln aufhebe.