Heiligenhaus. . Der Kreis Mettmann ist an einem Kooperationsprojekt beteiligt, mit dem die Panoramaradwege der Region bekannter werden sollen.

  • Ein Kooperationsprojekt ist gestartet, das die Panoramaradwege der Region bekannter machen soll
  • Es sollen noch mehr Touristen von weit her angelockt und Angebote an den Trassen verbessert werden
  • Eine Geschäftsstelle für die überregionale Koordination des Projektes wurde in Mettmann eingerichtet

Der Panoramaradweg soll nun auch überregional vermarktet werden. Dazu wurde jetzt ein Kooperationsprojekt der Panoramaradwege in der Region gestartet, an dem auch der Kreis Mettmann beteiligt ist. Beteiligt sind neben dem Panoramaradweg Niederbergbahn auch der Bergische Panoramaradweg zwischen Hattingen und Olpe sowie der Panoramaradweg Balkantrasse zwischen Opladen und Remscheid.

Die Idee: Einerseits sollen noch mehr Touristen auch aus weiter entfernten Regionen angelockt werden. Andererseits sollen die Angebote im Umfeld der Trassen verbessert werden.

416 000 Euro Fördergeld aus EU-Fonds und Land

Wie das genau aussehen wird, könne man noch nicht sagen, weil das Projekt gerade erst am Anfang stehe, sagt Jasmin Collenberg, zuständige Mitarbeiterin im touristischen Marketing beim Kreis Mettmann. Doch ein erster Schritt sei kürzlich mit der Übergabe eines Förderbescheids des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und des Landes NRW über 416 000 Euro an die zuständige Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (BSW) durch Regierungspräsidentin Anne Lütkes getan worden. Zudem habe die BSW die Geschäftsstelle „Bergische Panorama-Radwege“ als Ansprechpartner für die überregionale Koordination eingerichtet.

„Wir stehen noch ganz am Anfang“, sagt Jasmin Collenberg. Fest steht aber, dass neben der vertieften überregionalen Vermarktung ein Netzwerk aus Gastronomie, Beherbergung und Handel im Umfeld der Trasse aufgebaut wird, um die Angebotsqualität für Radtouristen zu verbessern und zudem die Dichte der Unternehmen entlang der Radwege zu erhöhen.

Stadtmarketing ist eingebunden

Beim Stadtmarketing, das über eine Arbeitsgruppe an der Entwicklung des Projektes beteiligt ist, ist man begeistert. „Besser geht es nicht“, sagt Stephan Nau. „Der Panoramaradweg ist ja ein Bindeglied zum Ruhrtalweg und somit ins Ruhrgebiet und den Bergischen Panoramaradwegen.“

Der Panoramaradweg werde immer stärker genutzt – von Fahrradtouristen über Fußgänger bis hin zu Berufspendlern. Und schon jetzt interessierten sich sogar einzelne Menschen aus den Niederlanden oder bis nach Hamburg für den Radweg – wenn auch die große Mehrheit aus der Region kommt.

Gastronomen profitieren bereits von der Trasse

Das Projekt passe auch zu den Aktionen des Stadtmarketings, das kürzlich bunte Fahrräder mit Hinweisschildern auf gastronomische Angebote aufstellte. Außerdem lebten mehrere Gastronomen mittlerweile durchaus von der Trasse, wie zum Beispiel das Kult-Kaffee und das Antik Café. „Der Radweg ist ein Teil von uns, gerade im Sommer“, bestätigt auch Guido Haufschild von der Schlemmertrasse. Er arbeitet im Arbeitskreis mit und sagt: „Man kann noch viele weitere Aktionen zur Vermarktung der Trasse machen.“

>>> KOOPERATIONSPROJEKT PANORAMARADWEGE

  • Das Projekt trägt den Titel „Bergische Panoramaradwege – Genussradeln auf ehemaligen Bahntrassen zwischen Ruhr, Rhein und Sieg“.
  • Beteiligt sind: Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft, Kreis Mettmann, Ennepe-Ruhr-Agentur, Bergisches Land Tourismus Marketing, Stadt Leverkusen, Naturarena Bergisches Land.