Heiligenhaus/Gelsenkirchen. . Bewohner der Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen erhielten zu Weihnachten besondere Aufmerksamkeit.
Liebevoll verpackte Geschenke unterm Weihnachtsbaum – ein typisches Motiv der Weihnachtsfeiertage. Dass sich eine solche Szene allerdings im Zoo abspielt, ist schon etwas weniger typisch. In der Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen ist es jedoch ein altbekanntes Bild. Jedes Jahr in der Weihnachtszeit gibt es besonders viele Leckereien und Tannenbäume in den Gehegen der tierischen Bewohner. Sabine Haas, Sprecherin des Zoos, erläutert den Hintergrund der Aktion: „Auch Tiere sollen etwas Besonderes zu Weihnachten bekommen, wir wollen ihnen etwas Gutes tun.“
Die Idee geht auf: Die 18 Rentiere stürzen sich begeistert auf die extra große Portion Rentier-Moos, ihre absolute Leibspeise. „Das ist wie Schokolade für den Menschen. Diese Flechtenart aus Skandinavien haben sie besonders gern“, informiert Markus Tekampe, Revierleiter des Abschnittes „Alaska“.
Schmackhafter Festtagsbraten
Auch die drei Braunbär-Damen, Frida Smilla und Alma aus Schweden, freuen sich über die Präsente. Erst etwas skeptisch blicken sie durch das Tor, bevor sie ungehalten das Geschenkpapier zerreißen und sich an ihrem Festtagsbraten, einem Stück Rindfleisch, laben.
Und auch der Weihnachtsbaum wird nicht lange von den starken Tatzen verschont. Laut Angaben des Zoos täuscht das friedlich wirkende Gesicht des Raubtiers, das eine Größe bis zu 2,50 Meter erreichen kann. Und doch erscheint die Bärendame, wie sie vor dem Panoramafenster sitzt und genüsslich an dem Fleisch zerrt, fast schon dankbar für die Aufmerksamkeit.
In der Welt „Afrika“ kann sich Flusspferd Ernie gleich auf einen ganzen Adventskranz, inklusive Rettich-Kerzen, freuen. Klaus Mette, Revierleiter des Abschnittes, informiert: „Normalerweise essen Flusspferde hauptsächlich Heu, das ist schön kalorienreich. Zu Weihnachten soll es ganz besondere Futtermengen geben, deswegen haben wir noch etwas Gemüse dazugetan.“ Das wird wenig später etwas weniger genüsslich verschlungen, ehe Ernie wieder in sein Becken abtaucht.
Zoo hat ganzjährig geöffnet
Aber nicht nur in der Weihnachtszeit zeigen sich Tiere und Pfleger von ihrer besten Seite. Der Zoo hat das ganze Jahr über geöffnet und lockt auch in der kalten Jahreszeit interessierte Besucher an. Die meisten Tiere halten nur Winterruhe statt Winterschlaf und sind somit in den Gehegen für die Besucher sichtbar.
Im Jahr 2010 wurde das Gelände um die Themenwelt Asien ergänzt, die unter anderem sibirische Tiger und ein artenreiches Tropenland beherbergt. Auf 31 Hektar haben circa 900 Individuen von ungefähr 100 Tierarten ihr Zuhause gefunden, das Besucher jeden Alters auf einem Rundgang entdecken können.