Adolf-Clarenbach-Schule vermisst seit 2006 Arbeitsspeicher und Festplatten. Spurensuche der Polizei ohne Ergebnis. Betreuer der Stadtranderholung hatten keinen Zugang zu Rechnerräumen

Löste Suche aus: Rektorin Manon Hoch. Foto: WAZ
Löste Suche aus: Rektorin Manon Hoch. Foto: WAZ © WAZ

Wer hat Computerteile aus der Adolf-Clarenbach-Schule in Isenbügel mitgehen lassen? Dieses Rätsel ist immer noch nicht gelöst. Die Spurensuche der Polizei verlief ohne Ergebnis. Im Rathaus schränkt man den Täterkreis dennoch etwas ein: Betreuer der Stadtranderolung, die in den Sommerferien in dieser Schule stattfindet, sollen nämlich keinesfalls die Übertäter sein.

So lautete die Auskunft des Jugendamts bereits im Jugendhilfeausschuss. Und so lautet sie auch, wenn am kommenden Dienstag, 27. Mai, wieder der Ausschuss für Bildung und Sport im Rathaus tagt.

Ausgelöst hatte die Suche nach fehlenden Computerteilen eine Forderung von Clarenbach-Rektorin Manon Hoch. Die hatte beantragt, dass die Stadtranderholung in einer anderen Schule stattfinden sollte - und war damit bei den Jugendpolitikern gescheitert. Denn die wollten durch die Bank an der Isenbügeler Einrichtung als Ort dieser Ferienmaßnahme festhalten.

Als Begründung hatte Hoch Anfang Mai u.a. das Verschwinden von Computerteilen aus der Schule angeführt. Geschehen ist das bereits im Jahr 2006, so die aktuelle Erklärung der Stadtverwaltung für die Schulpolitiker. Festgestellt wurde der Schaden nach den Ferien - der Computer im Lehrerzimmer lief nicht mehr. Kein Wunder: Arbeitskarte und Grafikkarte waren ausgebaut. Als dann auch die übrigen Rechner der Schule kontrolliert wurden, stellte sich heraus, dass weitere vier Arbeitsspeicher fehlten, außerdem war noch eine zusätzliche Festplatte verschwunden. Der Schaden betrug damals rund 340 Euro.

Danach trat die Polizei auf den Plan. Die stellte keinen Einbruchsversuch fest. Dem Hausmeister fehlte auch kein Schlüssel für die Räume, in denen die Diebstähle begangen wurden.

Und auch die Betreuer der Stadtranderholung konnten in diese Räume nicht hinein, so das Jugendamt. Denn die hatten nur Zugang zu zwei Klassen mit Flurbereich im Trakt, der an den Kindergarten grenzt, zum Werkraum, zur Turnhalle mit Toilettenanlage sowie zu den Toiletten im Pausenhof und zu Räumen der Kindertagesstätte.

Wo sind Arbeitsspeicher und Festplatten aber dann geblieben? Die Suche der Polizei blieb ergebnislos, wie schon gesagt. Das gestohlene Computerzubehör wurde im September 2006 ersetzt.

Angestoßen hatte die Recherchen der Stadtverwaltung Heinz-Peter Schreven in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses. Bei der Adolf-Clarenbach-Schule handelt es sich übrigens um eine Grundschule.