Heiligenhaus. . Verkehrsausschuss beschließt Gründung eines Gremiums, das Veranstaltungen organisieren soll. Vereine, Verwaltung, Bürger und weitere sind im Boot.

  • Der Verkehrsausschuss hat einen Runden Tisch ins Leben gerufen, der das Fahrradjahr plant
  • Angedacht sind Veranstaltungen wie Feierabendfahrten, Sicherheits-Checks oder Wettbewerbe
  • Die meiste organisatorische Arbeit soll nicht die Verwaltung übernehmen, sondern Ehrenamtler

Ein Runder Tisch soll das Fahrradjahr 2017 in Heiligenhaus organisieren. Das hat der Verkehrsausschuss am Dienstagabend auf Antrag der CDU beschlossen. Die Verwaltung wurde beauftragt, Vereine, Bürger, Fahrradclubs- und Händler, Stadtmarketing-Arbeitskreise aber auch Arbeitgeber, Flüchtlinge und weitere Beteiligte an einen Tisch zu bringen, um Ideen umzusetzen. Möglich seien Veranstaltungen zur Sicherheit auf dem Rad an Schulen sowie ein E-Bike-Aktionstag oder regelmäßige Touren zum Feierabendmarkt, führte Stefan Propach die Vorschläge der CDU aus: „Und auf Nachtfahrten könnte die Polizei die Beleuchtung checken.“

Der Antrag von Lothar Nuthmann (Grüne), das Fahrradjahr mit überregionalen Aktionstagen zu verbinden, soll ebenfalls am Runden Tisch diskutiert werden. Für Tiefbauamtsleiter Michael Krahl könnte eine herbstliche Radtour auf der A-44-Trasse der Höhepunkt des kommenden Fahrradjahres werden. Krahl sagte aber auch, man müsse das Fahrradjahr in die Breite tragen, so dass Ehrenamtler, Vereine und die Arbeitskreise des Stadtmarketings die Organisation übernehmen.

Das bestätigte auch Kämmerer Michael Beck: „Die Verwaltung wird mit der Einladung zum Runden Tisch den ersten Anstoß geben. Es soll aber keine von uns durchgeführte Aktion werden, wo es heißt: ,Verwaltung mach mal’“, stellte Beck klar.

Budget von 2000 Euro nicht überschreiten

Auch die Mitglieder des Ausschusses waren sich darin einig, dass vor allem auf ehrenamtliches Engagement gesetzt und das von der CDU veranschlagte Budget von 2000 Euro bei der Planung des Fahrradjahrs nicht überschritten werden soll. „Der Runde Tisch soll kein politisches Gremium mit Sitzungsgeldern sein“, mahnte Stefan Okon von der WAHL. Auf Wunsch der Ausschussmitglieder soll der Runde Tisch spätestens im Januar erstmals zusammen kommen, um das weitere Vorgehen zu planen und Aufgaben zu verteilen.

Ziel soll sein, dass Tiefbaumamtsleiter Michael Krahl und der ehrenamtliche Fahrradbeauftragte Andreas Piorek beim Frühlingsfest am 7. Mai an einem Infostand mit Flyern über die Arbeit des Runden Tisches und geplante Veranstaltungen informieren.

Doch auch über das Fahrradjahr 2017 hinaus könnte der Runde Tisch bestehen bleiben. Friedrich-Ernst Martin (SPD) regte auch für die Zeit danach weitere regelmäßig Treffen an, um die Mobilität auf dem Zweirad in der Stadt voranzubringen. Ein Vorschlag, der bei den übrigen Ausschussmitgliedern Anklang fand.

Auch Kulturausschuss soll beraten

Weitere Ideen der CDU sind beispielsweise Aktionen rund ums Fahrrad zur Saisoneröffnung des Panoramaradwegs oder Radfahrten für den guten Zweck an Schulen oder Kitas – ähnlich einem Sponsorenlauf.

Mit der Kreispolizei könnte ein Fahrradführerschein an Schulen organisiert werden.

Der Antrag der CDU-Fraktion soll zudem im Kultur- und Tourismusausschuss im Jahr 2017 beraten werden.