. Am 11. November startet die Karnevals-Session. Auch in Heiligenhaus weckten die Jecken ihren Obernarr auf. Der Hoppeditz hatte dann auch erstmal einiges zu berichten.
- Bereits zum zweiten Mal gab es ein von der Frauen Union veranstaltetes Hoppeditz Erwachen in Heiligenhaus
- Woooozy-Geschäftsführer René Georg begeisterte wieder mit seinem Outfit und seiner kessen Rede
- Bürgermeister Dr. Jan Heinisch war als Gegenredner eingeladen und lobte das Engagement der Jecken
„Bier oder Sekt?“ Wer am Freitagmorgen das Thums an der Hauptstraße betritt, kommt direkt in Feuerlaune. Die Karnevalsmusik läuft bereits, und weil Heiligenhaus überaus liberal eingestellt ist, sowohl Düsseldorfer als auch Kölner Lieder. Doch als um 11.11 Uhr endlich der Hoppeditz aus seinem langen Schlaf erwacht ist für die hiesigen Jecken ganz klar, zu welcher Region sie gehören: Mehrfach schallt es
„Heljens Helau!“
Nachdem im letzten Jahr die Frauen Union (FU) das Hoppeditz erwachen auch in Heiligenhaus wieder zum Leben erweckten ist man nun schon fast routiniert in den Abläufen. „Wir haben uns damals bei dem ehemaligen Düsseldorfer Oberbürgermeister Dirk Elbers einladen lassen, um das Erwachen des Hoppeditz aus dem Senftopf live mitzuerleben“, berichtet FU-Vorsitzende Uschi Klützke. Und wer in Düsseldorf lerne, der könne ja nur vom Besten lernen.
Im Mittelpunkt der Sessions-Eröffnung stand natürlich der bunteste aller Jecken: Der Hoppeditz. Auch dieses Mal schlüpfte Woooozys-Geschäftsführer René Georg wieder in die Rolle des Obernarrs. „Es macht mir richtig Spaß, die Tradition hier zu leben und zu feiern“, berichtet er, während die WAZ-Redakteurin natürlich auch einen Karnevalsorden überreicht bekommt. Helau!
Hoppeditz bemängelt die vielen Baustellen in der Stadt
Doch Karneval ist ja nicht nur die Zeit des Feierns, sondern auch der Kritik. Und mehrere Winke mit Zaunpfählen hatte der Hoppeditz an den anwesenden Bürgermeister Dr. Jan Heinisch: Die vielen Baustellen, das Heljensbad, da gebe es ja noch eine Menge zu tun, bevor sich dieser leider nach Düsseldorf aufmache, findet Georg: „Doch nicht nur das Freibad macht mir Sorgen, wie viele Geschäfte gibt es eigentlich noch morgen? Die Hauptstraße ist endlich schön, jetzt möchte ich hier auch shoppen gehen.“
Der Hoppeditz und auch Bürgermeister Heinisch blickten in ihren Reden auf das erfolgreiche erste Karnevalsjahr in Heiligenhaus zurück und die tolle Arbeit, die die Heljens Jecken hier geleistet hätten. „Hier gibt es Sachen, die andere Städte nicht mehr machen“, findet Heinisch und nimmt auch die Kritik des Hoppeditz bezüglich der vielen Baustellen an. Diese wolle ja keiner: Aber ohne diese gebe es auch keine Entwicklung.
Die Heljens Jecken sind auch bereits voll in Karnevalszugs-Vorfreude. „Es ist viel Arbeit, aber wir machen das alle gerne. Und heute haben wir alle Spaß“, so der zweite Vorsitzende Daniel Tüch. Und die Schatzmeisterin Heike Kulow verrät bereits ein weiteres Highlight, das für die dritte Session 2018 geplant sei: „Dann wird es eine Prunksitzung in der Aula geben.“